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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Vier Bücher über die christliche Lehre (BKV)
2. Buch

17. Kapitel: Ursprung der Fabel von den neun Musen

27. Keiner Beachtung wert ist jedoch der Irrtum des heidnischen Aberglaubens, der die neun Musen zu Töchtern des Juppiter und der Memoria machte. Diesen Irrtum hat (M. Terentius) Varro widerlegt, dem in solchen Fragen nicht leicht einer an Kenntnis und Wissensdurst gleichsteht. Er sagt nämlich, es habe einmal eine Stadtgemeinde, deren Namen ich nicht mehr weiß, bei drei Künstlern je drei Bilder der Musen bestellt, um sie im S. 75Tempel des Apollo als Weihegeschenk aufzustellen; wer von den Künstlern nun die schönsten Bilder schaffen werde, von dem sollten sie gekauft werden. Da habe es sich aber nun getroffen, daß alle drei Künstler ihre Werke gleich schön schufen: alle neun Werke hätten darum der Bürgerschaft gefallen und alle neun seien infolgedessen als Weihegeschenke für den Tempel des Apollo angekauft worden. Erst der Dichter Hesiod habe diesen Bildern nachträglich einen Namen beigelegt. Also nicht Juppiter hat die neun Musen gezeugt, sondern drei Künstler haben je drei davon geschaffen. Jene drei Musen hatte die Stadt aber nicht deshalb bestellt, weil sie vielleicht im Traum gerade drei gesehen hatte oder weil sich gerade so viel Musen den Augen irgendeines ihrer Bürger gezeigt hatten, sondern weil es eben überhaupt eine leichte Sache war, die Wahrnehmung zu machen, daß jeder der Musik zugrunde liegende Ton von Natur aus dreifach ist. Ein Ton wird nämlich entweder von der Stimme hervorgebracht, wie es bei denen der Fall ist, die ohne Begleitung eines Instrumentes bloß mit ihrer Kehle singen, oder er entsteht durch Blasen, wie bei den Trompeten und Flöten, oder er entsteht durch Schlagen, wie bei den Zithern, Pauken und allen Schlaginstrumenten,

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