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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)
9. Vortrag.

1.

Möge der Herr unser Gott beistehen, um uns die Erfüllung dessen zu ermöglichen, was wir versprochen haben. Gestern nämlich, wenn eure Heiligkeit sich erinnert, haben wir, da wir wegen Beschränktheit der Zeit an der Vollendung der begonnenen Rede verhindert wurden, es auf heute verschoben, das, was in dieser Begebenheit des evangelischen Lesestückes auf mystische Weise in geheimnisvollen Zeichen (in sacramentis) enthalten wäre, mit seiner Hilfe zu erschließen. Es ist deshalb nicht nötig, noch länger bei der Lobpreisung der Wundertat Gottes zu verweilen. Es ist ja derselbe Gott, der über die ganze Schöpfung hin täglich Wunder tut, welche den Menschen nicht wegen ihrer Leichtigkeit, sondern wegen ihrer Häufigkeit gering erscheinen; die selteneren Wunder aber, welche von demselben Herrn d. i. von dem für uns Mensch gewordenen Worte vollbracht wurden, haben bei den Menschen größeres Staunen erregt, nicht weil sie größer waren als jene, die er täglich in der Schöpfung wirkt, sondern weil diejenigen, die täglich geschehen, gleichsam nach dem natürlichen Laufe vor sich gehen, jene aber den Augen der Menschen durch die Wirksamkeit der sozusagen gegenwärtigen Allmacht gewirkt erscheinen. Wir haben, wie ihr euch erinnert, gesagt: es ist ein Toter auferstanden, die Menschen haben gestaunt, während darüber, daß täglich solche geboren werden, die nicht waren, sich wohl niemand wundert. So, wenn Wasser in Wein verwandelt wurde, wer sollte sich da nicht wundern, während doch Gott dasselbe alljährlich in den Weinstöcken tut. Allein weil alles, was der Herr Jesus getan hat, nicht bloß zur Erweckung unserer Herzen durch Wunder, sondern auch zu deren Erbauung in der Lehre des Glaubens dient, so S. 152 müssen wir forschen, was das alles heißen solle d. h. was es bedeute. Denn die Bedeutung all dieser Dinge haben wir, wie ihr euch erinnert, auf heute verschoben.

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Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)

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