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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)
18. Vortrag.

8.

Doch hat uns auch der Herr nicht ganz und gar im Stich gelassen, denn er wollte, man solle es so verstehen, daß gemäß des Wortes: „Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, als was er den Vater tun sieht“, der Vater nicht andere Werke tut, bei denen der Sohn zusieht, und andere der Sohn, wenn er den Vater sie tun sah, sondern die nämlichen Werke tut der Vater und der Sohn zugleich. Weiterfahrend sagt er nämlich: „Denn was immer jener tut, das tut auf gleiche Weise der Sohn“. Wenn jener etwas tut, so tut der Sohn nicht auf gleiche Weise etwas anderes, sondern „was immer jener tut, das tut auf gleiche Weise auch der Sohn“. Wenn der Sohn das tut, was der Vater tut, dann tut es der Vater durch den Sohn; wenn der Vater durch den Sohn tut, was er tut, dann tut nicht der Vater etwas anderes und der Sohn etwas anderes, sondern dieselben Werke gehören dem Vater und dem Sohne an. Und wie tut der Vater und der Sohn dieselben Werke? Dieselben sowohl wie „auf gleiche Weise“. Nicht etwa dieselben, aber auf ungleiche Weise. „Dieselben, sagt er, und auf gleiche Weise“. Wie könnte er auch dieselben tun, aber nicht auf gleiche Weise? Vernehmet ein Beispiel, das, wie ich glaube, für euch nicht zu schwierig ist. Wenn wir Buchstaben schreiben, so macht sie zuerst unser Geist und dann unsere Hand. Gewiß, warum habt ihr alle zugerufen, als weil ihr es erkannt habt? Sicher ist, was ich sagte, und uns allen bekannt. Die Buchstaben werden zuerst von unserem Geiste gemacht, dann von unserem Körper; die Hand dient dem Befehle des Geistes, Geist und Hand machen dieselben Buchstaben; oder macht etwa der Geist andere und die Hand wieder andere? Die Hand macht zwar dieselben Buchstaben, aber nicht auf die gleiche Weise; der Geist macht sie nämlich in Gedanken, die Hand aber sichtbar. Siehe, wie das Nämliche auf ungleiche Weise geschieht. Daher S. 310 genügte es dem Herrn nicht zu sagen: „Alles, was der Vater tut, das tut auch der Sohn“, sondern er fügte noch hinzu: „auf gleiche Weise“. Denn wie, wenn du es so verstehen würdest, daß, was immer der Geist tut, dies auch die Hand tut, aber nicht auf gleiche Weise? Hier aber fügte er hinzu: „Dies tut auf gleiche Weise auch der Sohn“. Wenn er das nämlich tut und es auf gleiche Weise tut, so wache auf, der Jude werde abgestreift, der Christ glaube, der Häretiker betrachte sich als überführt: gleich ist der Sohn dem Vater.

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Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)

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