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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)
24. Vortrag.

1.

Die Wunder, welche unser Herr Jesus Christus getan, sind gewiß göttliche Werke und mahnen den menschlichen Geist, Gott aus den sichtbaren Dingen zu erkennen. Denn da er keine solche Substanz ist, die mit Augen gesehen werden kann, und seine Wunder, wodurch er die ganze Welt leitet und die gesamte Kreatur in Obsorge nimmt, durch ihre Häufigkeit in der Wertschätzung sinken, so daß es beinahe niemand einfällt, die wunderbaren und erstaunlichen Werke Gottes in jedem Samenkorn zu beachten, so hat er sich nach seiner Barmherzigkeit einige vorbehalten, um sie zu gelegener Zeit gegen den gewöhnlichen Lauf und Gang der Natur zu vollbringen, damit beim Anblick nicht zwar größerer, aber ungewöhnlicher Werke diejenigen staunen sollten, auf welche die alltäglichen keinen Eindruck machten. Denn ein größeres Wunder ist die Leitung der ganzen Welt als die Sättigung von fünftausend Menschen mit fünf Broten, und doch staunt darüber niemand; dagegen staunen die Menschen über das letztere, nicht weil es größer ist, sondern weil es selten ist. Denn wer ernährt auch jetzt die ganze Welt als derjenige, der aus wenigen Samenkörnern die Saaten hervorbringt? Er wirkte also wie Gott. Denn womit er aus wenigen Samenkörnern die Saaten vervielfältigt, damit hat er in seinen Händen die fünf Brote vervielfältigt. Die Macht nämlich war in den Händen Christi, jene fünf Brote aber waren gleichsam Samenkörner, die zwar nicht der Erde übergeben, aber von dem, der die Erde gemacht hat, vermehrt wurden. Dies also wurde den Sinnen nahegebracht, wodurch der Geist erhoben, dies den Augen dargestellt, wodurch der Verstand S. 410 beschäftigt werden sollte, damit wir den unsichtbaren Gott durch die sichtbaren Werke bewunderten und, erhoben zum Glauben und gereinigt durch den Glauben, den auch auf unsichtbare Weise zu sehen verlangten, den wir aus den sichtbaren Dingen als unsichtbar erkennen sollen.

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Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)

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