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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)
33. Vortrag

1.

Eure Liebe erinnert sich, daß wir in der vorigen Rede aus Anlaß des evangelischen Lesestückes vom Heiligen Geist gesprochen haben. Als der Herr zum Empfang desselben die an ihn Glaubenden eingeladen hatte, redend unter denjenigen, die ihn festzunehmen gedachten und zu töten verlangten, aber nicht konnten, weil er nicht wollte ―, da er also dies gesagt hatte, entstand über ihn in der Volksschar eine Meinungsverschiedenheit, indem die einen dafür hielten, er sei Christus, andere sagten, aus Galiläa werde Christus nicht kommen. Die aber gesandt worden waren, ihn festzunehmen, kehrten zurück, frei von Schuld und voll von Bewunderung. Denn sie legten sogar Zeugnis ab für seine göttliche Lehre, als jene, von welchen sie gesandt worden waren, sagten: „Warum habt ihr ihn nicht mitgebracht?“ Sie antworteten nämlich, sie hätten noch nie jemand so reden hören: „Denn so redet kein Mensch“. Er aber redete so, weil er Gott und Mensch war. Dennoch wiesen die Pharisäer ihr Zeugnis zurück und sagten zu ihnen: „Seid etwa auch ihr verführt worden?“ Wir sehen ja, seine Reden haben euch gefallen. „Glaubte etwa einer von den Vorstehern oder von den Pharisäern an ihn? Aber dieses Volk, welches das Gesetz nicht kennt, es ist verflucht.“ Die das Gesetz nicht kannten, glaubten an den, der das Gesetz gegeben hatte, und den Gesetzgeber verachteten jene, die das Gesetz zu lehren hatten, damit erfüllt würde, was der Herr selbst gesagt hatte: „Ich bin gekommen, damit die Nichtsehenden sehend werden und die Sehenden blind S. 515 werden“1. Blind geworden sind nämlich die Pharisäer, die Lehrer, erleuchtet sind worden die gewöhnlichen Leute, die das Gesetz nicht kannten und an den Urheber des Gesetzes glaubten.


  1. Joh. 9, 39. ↩

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Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)

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