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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)
42. Vortrag

8.

Die Falschheit fand ohne weiteres, was sie zu sagen hatte, und die Wahrheit sollte nicht finden, was sie antworten sollte? Laßt uns hören, was sie sagen; laßt uns hören, was sie zu hören bekommen. „Einen“, sagen sie, „haben wir zum Vater. Jesus also sprach zu ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, so würdet ihr mich gewiß lieben; ich bin nämlich von Gott ausgegangen und S. 624 gekommen. Denn ich bin nicht von mir selbst gekommen, sondern jener hat mich gesandt.“ Ihr nennet Gott ― Vater, erkennet mich wenigstens als Bruder an. Aber doch erhob er den Einsichtigen das Herz und berührte das, was er häufig sagt: „Ich bin nicht von mir selbst gekommen, jener hat mich gesandt, von Gott bin ich ausgegangen und gekommen“. Erinnert euch an das, was wir oft sagen: Von ihm ist er gekommen, und von dem er gekommen ist, mit dem ist er gekommen. Christi Sendung also ist die Menschwerdung. Der Ausgang des Wortes von Gott ist ein ewiger Ausgang; bei dem trifft die Zeit nicht zu, durch den die Zeit geworden ist. Niemand sage in seinem Herzen: Bevor das Wort war, wie war es da Gott? Sage nie: Bevor das Wort Gottes war. Gott war nie ohne das Wort, weil das Wort etwas Bleibendes, nicht etwas Vorübergehendes ist, Gott, nicht ein Schall, derjenige, durch welchen Himmel und Erde gemacht worden ist, nicht etwas, das vergangen ist mit dem, was auf der Erde gemacht worden ist. Also es ist von ihm ausgegangen als Gott, als gleich, als einziger Sohn, als Wort des Vaters, und zu uns gekommen; denn das Wort ist Fleisch geworden, um unter uns zu wohnen1. Sein Kommen ist seine Menschheit; sein Bleiben ist seine Gottheit; seine Gottheit ist das Ziel, dem wir zueilen, seine Menschheit der Weg, auf dem wir gehen. Wenn er für uns nicht der Weg geworden wäre, auf dem wir gehen, so würden wir nie zu ihm, dem Bleibenden, gelangen.


  1. Joh. 1, 14. ↩

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Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)

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