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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)
42. Vortrag

16.

S. 631 Es kam also Gott der Herr zum Menschen, der ein Sünder war. Zwei Namen hast du gehört, Mensch und Sünder. Sofern er Mensch ist, ist er aus Gott; sofern er Sünder ist, ist er nicht aus Gott. Man halte Natur und Verderbtheit auseinander; man anerkenne die Natur, um den Schöpfer zu preisen; man anerkenne die Verderbtheit, um ihretwegen den Arzt zu suchen. Wenn also der Herr sagt: „Wer aus Gott ist, hört Gottes Wort; deshalb hört ihr es nicht, weil ihr nicht aus Gott seid“, so hat er damit nicht einen Wertunterschied der Naturen ausgesprochen oder außer seiner Seele und seinem Fleische eine Natur bei den Menschen gefunden, welche durch die Sünde nicht verderbt gewesen wäre, sondern weil er die in der Zukunft an ihn Glaubenden zum voraus erkannte, so hat er von diesen gesagt, sie seien aus Gott, da sie durch die Kindschaft der Wiedergeburt aus Gott geboren werden sollten. Auf diese bezieht sich: „Wer aus Gott ist, hört Gottes Wort“. Das Folgende aber: „Deshalb hört ihr es nicht, weil ihr nicht aus Gott seid“, gilt denen, die nicht bloß durch die Sünde verderbt waren (denn dieses Übel war allen gemeinsam), sondern von denen er auch vorherwußte, daß sie nicht glauben würden mit jenem Glauben, durch den sie allein vom Bande der Sünde befreit werden könnten. Darum wußte er von denen, zu welchen er solches sagte, vorher, daß sie in dem verharren würden, was sie aus dem Teufel waren, d. h. daß sie in ihren Sünden und ihrer Gottlosigkeit verharren würden, worin sie ihm ähnlich waren, und daß sie nicht zur Wiedergeburt gelangen würden, in der sie Kinder Gottes wären, d. h. aus Gott wiedergeboren, von dem sie als Menschen erschaffen worden waren. Im Sinne dieser Vorherbestimmung hat der Herr geredet, nicht daß er einen Menschen gefunden hätte, der entweder der Wiedergeburt nach bereits aus Gott gewesen wäre oder der Natur nach überhaupt nicht aus Gott wäre.

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Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)

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