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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)
45. Vortrag

14.

Durch das also, was der Herr ausgelegt hat ― er ist ja die Türe ―, lasset uns eingehen zu dem, was er vorgelegt, aber nicht ausgelegt hat. Wenigstens wer der Hirte ist, hat er zwar nicht in dem Lesestück, das heute verlesen wurde, gesagt, aber er sagt es ganz S. 671 deutlich im folgenden: „Ich bin der gute Hirt“. Und auch wenn er es nicht sagen würde, wen anders als ihn müßten wir verstehen in den Worten: „Wer durch die Türe eintritt, ist der Hirt der Schafe. Diesem öffnet der Türhüter, und die Schafe hören seine Stimme, und die eigenen Schafe ruft er mit Namen und führt sie heraus. Und wenn er die eigenen Schafe herausgelassen hat, geht er vor ihnen her; und die Schafe folgen ihm nach, weil sie seine Stimme kennen“. Wer sonst ruft die eigenen Schafe mit Namen und führt sie von hier zum ewigen Leben, als der, welcher die Namen der Vorherbestimmten kennt? Darum sagt er zu seinen Jüngern: „Freuet euch, weil eure Namen geschrieben sind im Himmel“1; deshalb nämlich ruft er sie mit Namen. Und wer sonst läßt sie heraus, als der, welcher ihre Sünden erläßt, damit sie, befreit von harten Banden, ihm nachfolgen können? Und wer ging ihnen dorthin voraus, wohin sie ihm nachfolgen sollen, als der, welcher, auferstanden von den Toten, nicht mehr stirbt und über den der Tod weiter keine Gewalt mehr hat2, und welcher, da er hier sichtbar im Fleische weilte, sprach: „Vater, ich will, daß auch die, die Du mir gegeben hast, mit mir seien, wo ich bin“3. Darum sagt er: „Ich bin die Türe; wer durch mich eingeht, wird selig werden, und er wird eingehen und ausgehen, und wird Weide finden“. Damit zeigt er ganz deutlich, daß nicht bloß der Hirt, sondern auch die Schafe durch die Türe eingehen.


  1. Luk. 10, 20. ↩

  2. Röm. 6, 9. ↩

  3. Joh. 17, 24. ↩

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Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)

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