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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)
47. Vortrag

4.

Von dem einen Schafstall aber und dem einen Hirten habt ihr zwar schon wiederholt gehört; denn gar sehr haben wir den einen Schafstall betont, indem wir die Einheit predigten, damit alle Schafe durch Christus eingehen sollten und keines dem Donatus folgen möchte. Jedoch warum der Herr das eigentlich gesagt hat, ist hinlänglich klar. Denn er redete zu den Juden, gesandt aber war er gerade zu den Juden, nicht wegen einiger, die in teuflischem Hasse widerstrebten und in der Finsternis verharrten, sondern wegen einiger in diesem Volke, die er seine Schafe nennt, von denen er sagt: „Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt“1. Er kannte sie auch in der Schar der S. 689 Wütenden und sah sie vorher im Frieden der Glaubenden. Was heißt also: „Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt“, als daß er seine körperliche Gegenwart nur dem Volke Israel zeigte? Zu den Heiden ging er nicht selbst, sondern sandte Boten, zum Volke Israel aber sandte er nicht bloß Boten, sondern kam auch selbst, damit diejenigen, die ihn verachteten, ein um so strengeres Gericht sich zuzögen, da ihnen ja auch seine persönliche Gegenwart zuteil wurde. Der Herr war selbst dort, wählte sich dort eine Mutter; dort wollte er empfangen, dort geboren werden, dort sein Blut vergießen; dort sind seine Fußtapfen2, jetzt werden sie verehrt an der Stelle, wo er zuletzt gestanden ist, von wo er zum Himmel aufstieg; zu den Heiden aber sandte er Boten.


  1. Matth. 15, 24. ↩

  2. Von den Fußtapfen, die Jesus auf dem Ölberge im Boden eindrückte, berichten mehrere alte Quellen. ↩

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Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)

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