7.
Betrachte jetzt noch, was er weiter sagt: Als ob wir fragten, was es heiße: „Jetzt ist das Gericht der Welt“, hat er es gleich darauf auseinander gesetzt. Er sagt nämlich: „Jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden“. Da hören wir, welches Gericht er genannt hat. Also nicht das Gericht, das am Ende stattfinden wird, wo die Lebendigen und die Toten gerichtet werden sollen, indem die einen zur Rechten, die andern zur Linken abgesondert werden, sondern das Gericht, durch welches „der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden wird“. Wie nun war er drinnen, und wohin meinte er, daß er hinausgeworfen werden soll? Denn war er etwa in der Welt und ist er aus der Welt hinausgeworfen worden? Wenn er nämlich von jenem Gerichte reden würde, das am Ende stattfinden wird, könnte jemand an das ewige Feuer denken, in das der Teufel mit seinen Engeln gestürzt werden soll und mit allen, welche auf seiner Seite sind, nicht von Natur, sondern durch eigene Verschuldung, nicht weil er sie erschuf oder erzeugte, sondern weil er sie verführte und festhielt; es könnte also jemand meinen, jenes Feuer sei außerhalb der Welt, und in diesem Sinne heiße es: „er wird hinausgeworfen werden“. Da er jedoch sagt: „Jetzt ist das Gericht der Welt“, und seine Worte erklärend bemerkt: „Jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden“, so ist darunter etwas zu verstehen, was jetzt geschieht, nicht was erst lange später S. 763 geschehen wird am jüngsten Tage. Der Herr sagte also voraus, was er wußte, daß nämlich nach seinem Leiden und seiner Verherrlichung auf der ganzen Erde viele Völker glauben würden, in deren Herzen der Teufel war, der, wenn sie ihm durch den Glauben widersagen, hinausgeworfen wird.