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Vom ersten katechetischen Unterricht (SKV 7)
22. Kapitel
39. Fünf Zeitalter waren nun also vollendet: Das erste von ihnen erstreckt sich vom Anfang des Menschengeschlechts, d. h. von Adam, dem ersterschaffenen Menschen, bis hin zu Noe, der vor Ausbruch der Sintflut die Arche baute. Von da an reicht das zweite bis hin zu Abraham, der zum Vater all jener Völker auserwählt wurde, die seinem Glauben nachfolgen würden;1 dem Stammbaum des Fleisches nach war er aber der Vater des zukünftigen Volks der Juden,2 das vor der Ausbreitung des christlichen Glaubens unter den Heiden als einziges unter allen Völkern des ganzen Erdkreises den einen wahren Gott verehrte, und aus welchem dem Fleische nach Christus der Retter hervorgehen sollte. Diese beiden Einschnitte nach den ersten zwei Zeitaltern treten in den Büchern des Alten Testaments deutlich hervor; die weiteren Einschnitte nach den drei folgenden Zeitaltern werden gleichfalls, und zwar im Evangelium, genannt, an der Stelle, wo die leibliche Abstammung unseres Herrn Jesus Christus erwähnt wird.3 Das dritte Zeitalter also erstreckt sich von Abraham bis zum König David, das vierte von David bis zu jener Gefangenschaft, in der das Volk Gottes nach Babylon weggeführt wurde, das fünfte von jener Wegführung bis zur Ankunft unseres Herrn Jesus Christus. Seit seiner Ankunft aber stehen wir im sechsten Zeitalter, in dem nun die Gnade des Geistes, die ehemals nur wenigen Patriarchen und Propheten S. 75 bekannt war, sich allen Völkern offenbaren soll, damit die Menschen Gott uneigennützig dienen, ohne sich von ihm sichtbare Belohnung für ihren Dienst und das Glück in diesem Leben zu ersehnen, sondern allein das ewige Leben, wo sie Gott unmittelbar genießen können. In diesem sechsten Zeitalter soll sich der menschliche Geist nach dem Bild Gottes erneuern, so wie der Mensch am sechsten Tag nach dem Bild Gottes erschaffen wurde.4 Dann nämlich erfüllt sich auch das Gesetz,5 wenn all das, was Gott befohlen hat, nicht aus Gier nach vergänglichen Dingen, sondern aus Liebe zu Gott, der es befohlen hat, ausgeführt wird.
Wer aber wäre nicht darauf bedacht, die Liebe des über alles gerechten und barmherzigen Gottes zu erwidern, der doch uns Menschen bei all unserer Ungerechtigkeit und bei all unserem Hochmut als erster so sehr liebte,6 daß er unseretwegen seinen einzigen Sohn,7 durch den er alles geschaffen hat,8 sandte, damit dieser, Mensch geworden nicht durch Umwandlung seiner Natur, sondern durch Annahme der Menschennatur,9 nicht nur mit uns lebe, sondern sogar für uns und von uns sich töten lasse?
40. Und so offenbarte Gott also das Neue Testament seines unvergänglichen Erbes.10 In ihm sollte der Mensch, erneuert durch die Gnade Gottes, ein neues Leben, d. h. ein Leben im Geist führen.11 Gott wollte damit zeigen, daß das zuerst erlassene Testament nun veraltet ist. In diesem Alten Testament begehrte das Volk, das – mit Ausnahme weniger Patriarchen und Propheten, die die Erkenntnis besaßen, S. 76 sowie einiger verborgener Heiliger in der Art des alten Menschen fleischlich gesinnt war, nach dem Fleische lebend von Gott dem Herrn fleischlichen Lohn und erhielt ihn auch, modellhaft für die geistigen Güter.
Christus, unser Herr, verachtete also, Mensch geworden, alle irdischen Güter, um damit zu zeigen, daß sie verachtenswert sind; und er nahm alle irdischen Übel auf sich und verlangte damit, daß wir sie auf uns nehmen: Weder sollte der Mensch in jenen Gütern sein Glück suchen, noch sollte er sich vor diesen Übeln fürchten, als ob sie ein Unglück wären. Dadurch, daß Christus von einer Mutter geboren wurde, die mit einem Handwerker verlobt war 12– dabei empfing sie ja, ohne von einem Mann berührt zu sein, und blieb immer unberührt; sie war Jungfrau, als sie empfing,13 Jungfrau, als sie gebar, Jungfrau noch, als sie starb –, machte er alle Einbildung auf irdische Vornehmheit zunichte. Dadurch, daß er dazu noch in der Stadt Bethlehem geboren wurde, die unter allen Städten Judäas so unbedeutend war, 14 daß sie auch heute noch als Weiler bezeichnet wird,15 wollte er sagen, daß sich keiner mit dem Glanz einer irdischen Heimatstadt brüsten soll. Er, dem alles gehört und durch den alles geschaffen wurde,16 ist auch noch arm geworden,17 damit keiner, der an ihn glaubt, es wagt, durch irdischen Reichtum überheblich zu werden. Er wollte nicht von den Menschen zum König gemacht werden,18 weil er im Begriff war, jenen Elenden, die der Hochmut von ihm getrennt hatte, den Weg zur Demut zu zeigen, obwohl ja die ganze Schöpfung seine immerwährende S. 77 Königsherrschaft bezeugt.19 Er, der alle ernährt, litt Hunger; er, durch den aller Trank geschaffen wird, litt Durst:20 Er, der doch geistigerweise das Brot der Hungernden, die Quelle der Dürstenden ist.21 Er, der sich selbst uns zum Himmelsweg machte,22 wurde auf seiner Erdenwanderung müde. Er, durch den der Stumme sprach und der Taube hörte,23 wurde gleichsam stumm und taub vor denen, die ihn lästerten.24 Er, der von den Fesseln der Gebrechlichkeit erlöste,25 wurde selber gefesselt. Er, der die Körper der Menschen von den Geißelschlägen aller Qualen befreite, wurde selber gegeißelt.26 Er, der unserem Kreuz ein Ende machte, ist selber gekreuzigt worden. Er, der die Toten auferweckte, ist selber gestorben. Aber er ist auch wieder auferstanden, um nie mehr zu sterben,27 damit keiner von ihm lerne, den Tod so zu verachten, als ob er das endgültige Ende für ihn wäre.
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Vgl. Gen 17,5f. ↩
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Vgl. Gal 3,7. ↩
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Vgl. Mt 1,17 ↩
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Vgl. Gen l,26f. ↩
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Vgl. Röm 13,10. ↩
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Vgl. 1 Joh 4,19. ↩
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Vgl. 1 Joh 4,9 f. ↩
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Vgl. Joh 1,3. ↩
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Vgl. Phil 2,6 f. ↩
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Vgl. Hebr 9,15. ↩
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Vgl. Röm 6,4. ↩
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Vgl. Mt 1,18; Lk 1,27. ↩
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Vgl. Jes 7,14. ↩
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Vgl. Mi 5,2. ↩
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Ein seltenes Zeugnis über die Größe von Bethlehem zu Beginn des 5. Jahrhunderts. ↩
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Kol 1,16. ↩
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2 Kor 8,9. ↩
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Vgl. Joh 6,15; 18,36. ↩
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Vgl. Dan 7,27. ↩
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Vgl. Jes 49,10. ↩
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Vgl. Joh 6,51; 4,10f£ ↩
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Vgl. Joh 14,6. ↩
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Vgl. Mt 7,37. ↩
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Vgl. Jes 53,7. ↩
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Vgl. Lk 4,15. ↩
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Vgl. Jes 53,4. ↩
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Vgl. Röm 6,9. ↩
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Méthode pour enseigner aux catéchumènes les éléments du Christianisme
CHAPITRE XXII.
LES SIX ÉPOQUES DE L’HISTOIRE DU MONDE. — DE L’ESPRIT DU NOUVEAU TESTAMENT. — NAISSANCE, VIE ET MORT DE JÉSUS-CHRIST.
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Voici donc les cinq premiers âges du monde : le premier s’étend d’Adam, le père du genre humain, jusqu’à Noé et à la construction de l’arche1; le second s’étend de Noé à Abraham, le père de toutes les nations qui devaient imiter sa foi2: c’est du sang d’Abraham que devait sortir la race juive, la seule qui, parmi tous les peuples du monde, avant la diffusion de la foi chrétienne, ait adoré l’unique et véritable Dieu, et de qui devait naître selon la chair le Messie Sauveur. Ces deux premières époques sont mises en relief dans l’Ancien Testament; quant aux trois autres, l’Evangile même les distingue dans la généalogie de Notre-Seigneur3. Le troisième âge s’étend depuis Abraham jusqu’au roi David; le quatrième, depuis David jusqu’à la captivité qui transporta le peuple de Dieu à Babylone; le cinquième, depuis la transmigration de Babylone jusqu’à l’avènement de Jésus-Christ; le sixième commence avec Jésus-Christ. C’est dans ce dernier âge que la grâce toute spirituelle, connue jusque-là d’un petit nombre de prophètes et de patriarches, devait être révélée à toutes les nations, que les hommages rendus à Dieu devaient être désintéressés; en d’autres termes, n’avoir plus pour but la récompense matérielle d’un culte mercenaire et les prospérités de la vie présente, mais la vie éternelle et la possession de Dieu; enfin, c’est dans ce sixième âge que l’âme humaine devait être renouvelée à l’image de Dieu, de même qu’au sixième jour l’homme avait été fait à son image4. Car la loi est remplie, quand ce n’est plus par passion pour les biens temporels, mais par amour pour le législateur, qu’on exécute tout ce qu’elle commande. Et comment ne pas payer de retour le Dieu si juste et si miséricordieux qui a le premier aimé les hommes, malgré leur injustice et leur orgueil, au point de leur envoyer son Fils unique, par qui il avait tout créé? Et ce Fils n’a-t-il pas, sans changer de nature, adopté l’humanité, revêtu la chair, et consenti, non-seulement à vivre avec les hommes, mais encore à être immolé par eux et pour eux?
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En promulguant le Nouveau Testament, titre d’un éternel héritage, Jésus-Christ renouvelait l’homme et lui enseignait à vivre, avec le secours de la grâce, de la vie nouvelle de l’esprit; du même coup il déclarait suranné l’Ancien Testament, sous la loi duquel un peuple grossier, animé des instincts du vieil homme, à l’exception des patriarches, des prophètes ou des saints inconnus qui comprenaient en petit nombre le sens caché de l’Ecriture, ne connaissait que la vie des sens, n’attendait du Seigneur que des récompenses matérielles, et les recevait en figure des biens spirituels. Jésus-Christ fait homme a donc méprisé tous les biens d’ici-bas, afin de nous apprendre le mépris que nous en devions faire, et s’est chargé des maux qu’il nous engageait à supporter; par là il nous a montré qu’il ne fallait ni mettre le bonheur dans les uns, ni craindre les autres comme une cause de malheur. Né d’une Mère qui, quoique conservant toute sa vie la fleur de son intégrité, Vierge quand elle conçoit, Vierge quand elle enfante, Vierge quand elle meurt, ne laissait pas d’être la fiancée d’un charpentier, il a sans retour anéanti l’orgueil attaché à la noblesse du sang. Né à Bethléem, la plus petite des villes de Juda, et si faible qu’aujourd’hui même on l’appelle un hameau, il nous a appris à ne plus tirer vanité de notre cité terrestre, quelle qu’en soit la grandeur. Il a même voulu devenir pauvre, lui qui possède tout et qui a tout créé, afin d’empêcher ceux qui croiraient en lui de s’enorgueillir des richesses d’ici-bas. Il a refusé la royauté que lui offraient les hommes, quoique la création entière publie sa royauté éternelle, parce qu’il montrait le chemin de l’humilité aux malheureux que l’orgueil avait séparés de lui. Il donne à tous les êtres les aliments et le breuvage; il est le pain des esprits et la source où ils viennent se désaltérer. Et cependant, il s’est condamné à la faim comme à la soif. Il a supporté les fatigues du voyage, et c’est lui qui s’est fait notre voie pour nous conduire au ciel; il s’est tu, il a semblé fermer les oreilles devant ceux qui l’outrageaient, et c’est lui qui a rendu l’ouïe aux sourds et la parole aux muets; il a brisé les entraves du péché, et il s’est laissé enchaîner; il a soustrait les malades aux aiguillons de la douleur, et il a été flagellé; il a fini nos tourments, et il a enduré celui de la croix; enfin il a ressuscité les morts, et il a voulu mourir. Mais il est ressuscité pour ne [82] plus mourir, afin d’empêcher l’homme de mépriser la mort en s’imaginant qu’il ne saurait plus revivre.