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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430)

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The City of God

Chapter 31.--By What Steps the Passion for Governing Increased Among the Romans.

For at what stage would that passion rest when once it has lodged in a proud spirit, until by a succession of advances it has reached even the throne. And to obtain such advances nothing avails but unscrupulous ambition. But unscrupulous ambition has nothing to work upon, save in a nation corrupted by avarice and luxury. Moreover, a people becomes avaricious and luxurious by prosperity; and it was this which that very prudent man Nasica was endeavouring to avoid when he opposed the destruction of the greatest, strongest, wealthiest city of Rome's enemy. He thought that thus fear would act as a curb on lust, and that lust being curbed would not run riot in luxury, and that luxury being prevented avarice would be at an end; and that these vices being banished, virtue would flourish and increase the great profit of the state; and liberty, the fit companion of virtue, would abide unfettered. For similar reasons, and animated by the same considerate patriotism, that same chief pontiff of yours--I still refer to him who was adjudged Rome's best man without one dissentient voice--threw cold water on the proposal of the senate to build a circle of seats round the theatre, and in a very weighty speech warned them against allowing the luxurious manners of Greece to sap the Roman manliness, and persuaded them not to yield to the enervating and emasculating influence of foreign licentiousness. So authoritative and forcible were his words, that the senate was moved to prohibit the use even of those benches which hitherto had been customarily brought to the theatre for the temporary use of the citizens. 1 How eagerly would such a man as this have banished from Rome the scenic exhibitions themselves, had he dared to oppose the authority of those whom he supposed to be gods! For he did not know that they were malicious devils; or if he did, he supposed they should rather be propitiated than despised. For there had not yet been revealed to the Gentiles the heavenly doctrine which should purify their hearts by faith, and transform their natural disposition by humble godliness, and turn them from the service of proud devils to seek the things that are in heaven, or even above the heavens.


  1. Originally the spectators had to stand, and now (according to Livy, Ep.. xlviii.) the old custom was restored. ↩

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

31. Die Stufenfolge der Laster, in der sich die Herrschsucht der Römer entwickelte.

Denn wann sollte die Herrschsucht in solch stolzen Gemütern zur Ruhe kommen, solang sie nicht durch Band 1, S. 73stetige Verlängerung der Staatsämter zu königlicher Gewalt gelangte? Zur steten Verlängerung der Staatsämter böte sich aber die Möglichkeit nicht, wenn nicht Gunstbuhlerei übermächtig geworden wäre. Diese aber kann nur in einem durch Habsucht und Schwelgerei verdorbenen Volke übermächtig werden. Und hab- und genußsüchtig wurde das Volk durch das Wohlergehen, das jener Nasica mit Scharfblick vermieden wissen wollte, da er für den Fortbestand der größten, tapfersten und reichsten feindlichen Stadt eintrat, damit die Begier durch Furcht niedergehalten werde und, also niedergehalten, nicht in Schwelgerei ausarte und damit, wenn der Schwelgerei vorgebeugt wäre, auch die Habsucht nicht um sich greife und, wenn diesen Lastern ein Riegel vorgeschoben wäre, zum Wohle des Staates die Tugend blühe und wachse und eine Freiheit, wie sie solcher Tugend entspricht, Bestand habe. Aus der gleichen Erwägung und vorsorglichen Liebe zum Vaterland hat ferner eben dieser euer Oberpriester, der von dem damaligen Senate (ich kann das nicht oft genug sagen) ohne jede Meinungsverschiedenheit als der beste Mann bezeichnet wurde, den Senat von dem Vorhaben und der Absicht, einen Zuschauerraum für ein Theater zu bauen, abgebracht und ihn in einer sehr ernsten Rede dazu vermocht, nicht zu dulden, daß sich griechische Schwelgerei in die männlichen Sitten des Vaterlandes einschleiche, und nicht zuzustimmen ausländischer Schlechtigkeit zur Erschütterung und Entmannung römischer Tüchtigkeit; und soviel bewirkte sein Ansehen, daß der Senat auf seine Worte hin fürsorglich selbst die beweglichen Sitze in Zukunft bereit zu stellen verbot, die das Publikum für die Zeit des Schauspiels bereits in Benützung zu nehmen begonnen hatte. Mit welchem Eifer hätte er die Bühnenspiele selbst aus der Stadt Rom verbannt, wenn er dem Willen derer sich zu widersetzen gewagt hätte, die er für Götter hielt und nicht als feindselige Dämonen erkannte oder, wenn er sie richtig erkannte, doch auch seinerseits lieber günstig stimmen als verachten zu sollen glaubte. Denn noch war den Völkern nicht die Lehre von oben verkündet, die durch den Glauben das Herz reinigt und Band 1, S. 74dem Streben des Menschen in demütiger Frömmigkeit die Richtung auf das Ergreifen der himmlischen oder überhimmlischen Güter gegeben und es von der Herrschaft hochfahrender Dämonen befreit hätte.

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
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