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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
7. Buch

31. Welcher Wohltaten Gottes sich die Jünger der Wahrheit speziell erfreuen, abgesehen von der allumfassenden Freigebigkeit Gottes.

Wir haben nämlich von ihm außer derartigen Wohltaten, wie er sie im Gefolge der Weltregierung, wovon eben mit einigen Worten die Rede war, Guten und Bösen spendet, einen großen und nur an die Guten sich wendenden Erweis einer großen Liebe. Denn wenn wir schon dafür niemals genug danken können, daß wir da sind, daß wir leben, daß wir Himmel und Erde schauen, daß wir Verstand und Vernunft besitzen, womit wir den, der dies alles erschaffen hat, suchen sollen, welche Herzen, wieviel Zungen möchten hinreichen, ihm Dank zu sagen dafür, daß er uns, da wir mit Sünden beladen und über und über bedeckt, vom Schauen seines Lichtes abgewandt und von der Liebe zur Finsternis das ist zur Schlechtigkeit geblendet waren, nicht überhaupt verlassen, sondern uns sein Wort gesandt hat, das sein einziger Sohn ist, der für uns in angenommenem Fleische geboren ward und gelitten hat, damit wir erkennen, wie hoch Gott den Menschen schätzt, damit wir durch jenes einzigartige Opfer von allen Sünden gereinigt würden, damit sich durch seinen Geist in unsere Herzen die Liebe ergieße und wir so alle Schwierigkeiten überwindend zur ewigen Ruhe und zur unaussprechlichen Süßigkeit seiner Anschauung gelangen!

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