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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
8. Buch

20. Wie unglaublich, daß gute Götter lieber mit den Dämonen als mit den Menschen in Beziehung treten!

Ganz gut, sagt man; allein ein dringender und zwingender Grund nötigt die Dämonen, Vermittler zwischen den Göttern und den Menschen zu machen in der Weise, daß sie die Wünsche der Menschen emportragen und die Gewährung von den Göttern zurückbringen. Was ist das für ein Grund und wo liegt die zwingende Notwendigkeit? Darauf wird uns erwidert: Es tritt ja kein Gott in Beziehung zu einem Menschen. Ei, welch erhabene Heiligkeit der Götter! Mit einem flehenden Menschen verkehren sie nicht, wohl aber mit dem anmaßenden Dämon; nicht mit einem reuigen Menschen, wohl aber mit dem räudigen Dämon; nicht mit einem Menschen, der zur Gottheit seine Zuflucht nimmt, wohl aber mit dem Band 1, S. 422Dämon, der die Gottheit zur Ausflucht nimmt; nicht mit einem Menschen, der um Verzeihung anhält, wohl aber mit dem Dämon, der zur Entweihung anregt; nicht mit einem Menschen, der durch philosophische Schriften die Dichter aus dem Musterstaat vertrieben wissen will, wohl aber mit dem Dämon, der von den Lenkern und Priestern des Staates durch Bühnenspiele Dichterpossen heischt; nicht mit einem Menschen, der dem Erdichten von Götterschandtaten wehrt, wohl aber mit dem Dämon, der sich an erdichteten Götterschandtaten weidet; nicht mit einem Menschen, der die Verbrechen der Magier durch Erlaß gerechter Gesetze verfolgt, wohl aber mit dem Dämon, der die magischen Künste lehrt und ausführt; nicht mit einem Menschen, dem vor Nachahmung des Dämons schauert, wohl aber mit dem Dämon, der auf Täuschung der Menschen lauert.

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