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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Contra Faustum Manichaeum

Edition Masquer
Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres

6.

Cur ergo non sit evangelium, quod de ista generatione narratur, cum tam bona nobis adnuntietur, ut per ipsam nostra sanetur infirmitas? An quia Matthaeus non est ita exorsus, ut diceret _initium euangelii Iesu Christi, _ sicut ait Marcus, sed liber generationis Iesu Christi?

Hoc modo nec Iohannes evangelium scripsisse dicatur, quia nec ipse ait _initium evangelii, _ aut _liber evangelii_ sed in principio erat verbum.

Nisi forte tam elegans vocabulorum fabricator Faustus fuit, ut et hoc Iohannis exordium “verbidium” nominaverit propter verbum sicut illud propter genesim “genesidium” ausus est appellare.

Sed cur non potius cogitatis, quanta impudentia prolixas illas et inpias fabulas vestras evangelium nominetis? p. 261,2 Quid enim illic boni adnuntiatur, ubi dicitur deus adversus rebellem nescio quam contrariam alienamque naturam non aliter regno suo potuisse prospicere atque consulere, nisi partem suae naturae in illius avidas fauces devorandam mitteret atque ita polluendam, ut post tantos labores atque cruciatus non posset saltem tota purgari ?

Itane tam malus nuntius evangelium est?

Certe omnes, qui graece vel tenuiter noverunt, evangelium bonum nuntium aut bonam adnuntiationem interpretantur. Quomodo est autem iste bonus nuntius, quandoquidem ipse deus vobis velo sibi opposito lugere nuntiatus est, donec sua membra ab illa vastatione et contaminatione reparentur atque purgentur?

Qui si aliquando luctum finierit, crudelis erit:

Quid enim de illo male meruit pars illa eius, quae in globo ligabitur? Quae utique in aeternum lugenda est, quia in aeternum damnabitur. p. 261.16 Sed evasimus, quod istum nuntium quisquis diligenter adverterit, non cogitur lugere, quia malus est, sed ridere, quia falsus est.

Traduction Masquer
Gegen Faustus

6.

Warum sollte also nicht Evangelium sein, was von dieser Geburt erzählt, da sie uns als so gute Nachricht verkündigt wird, dass durch sie sogar unsere Schwäche geheilt wird? Etwa weil Matthaeus nicht mit folgendenWorten begonnen hat: Anfang des Evangeliums Jesu Christi, wie es Markus (Mk. 1,1) formulierte, sondern mit Buch von der Geburt Jesu Christi (Mt. 1,1)? Wenn man das so sieht, wäre auch nicht ausgesagt, dass Johannes ein Evangelium geschrieben habe, da ja auch er nicht sagte Anfang des Evangeliums oder Buch des Evangelium, sondern Am Anfang war das Wort (Joh. 1,1). Es sei denn, dass Faustus ein so raffinierter Worteschmied war, dass er diese Einleitung des Johannes wegen des Worts „uerbum“ als Uerbidium bezeichnet hätte, so wie er jene Einleitung wegen des Worts „genesis“ kühn als genesidium bezeichnete. Doch wieso überlegt ihr euch nicht zuerst, wie unverschämt es ist, wenn ihr eure eigenen weitschweifigen gottlosen Fabeleien als Evangelium bezeichnet? Was wird denn dort Gutes verkündigt, wo berichtet wird, dass ein Gott gegen eine nebulöse gegensätzliche und feindliche Natur für sein eigenes Reich sich nicht anders vorsehen und einsetzen konnte, als einen Teil seiner eigenen Natur dessen gierigem Rachen zum Frass vorzuwerfen, und ihn dabei dermassen verunreinigen zu lassen, dass er auch nach so viel Mühen und Qualen –wenigstens als Ganzes– nicht mehr gereinigt werden konnte. Wirklich, kann mit dem Wort Evangelium eine so schlechte Botschaft bezeichnet werden? Sicher übersetzen doch alle, die auch nur bescheidene Griechischkenntnisse haben, euangelium mit Gute Botschaft oder Gute Kunde. Wie soll das aber eine gute Botschaft sein, wenn euch berichtet wird, wie euer Gott selber, mit einem Tuch verhüllt in Trauer verharrt, bis seine Glieder nach jener Zertrümmerung und Beschmutzung wieder hergestellt und gereinigt sind? Und der wird sich, wenn er dereinst seine Trauer beendet hat, noch als grausam erweisen: Womit hat sich denn jener Teil von ihm, der im Klumpen gefesselt sein wird, an ihm schuldig gemacht? Den müsste er doch in Ewigkeit betrauern, da er in Ewigkeit verdammt sein wird. Doch wir haben die Lösung: wer aufmerksam auf diese Botschaft hört, braucht nicht zu trauern, weil es eine schlimme, sondern er kann lachen, weil es eine falsche Botschaft ist.

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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres
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Contre Fauste, le manichéen Comparer
Gegen Faustus
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