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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Contra Faustum Manichaeum

Edition Masquer
Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres

13.

Illic autem, ubi ei dictum est a Iudaeis: Tu de te testificaris; testimonium tuum non est verum, non mirum est non te videre prosecutum eum, ut diceret de se prophetasse Moysen; non enim habes pium oculum, quo id possis videre. Nam ecce id ipsum, quod eis respondit: Nempe in lege vestra scriptum est, quia duorum hominum testimonium verum est. Ego sum, qui testificor de me, et testificatur de me, qui me misit pater, quid aliud sonat recte intellegentibus nisi illum testium numerum in lege prophetico spiritu consecratum et commendatum, ut etiam sic praenuntiaretur futura revelatio patris et filii, quorum spiritus est in illa inseparabili trinitate spiritus sanctus? p. 452,13 Ideo scriptum est: In ore duorum vel trium testium stabit omne verbum. Alioquin et unus testis plerumque verum dicit et plures plerumque mentiuntur, potiusque creditum est in exordio fidei gentium uni apostolo evangelizanti quam populis errantibus, a quibus persecutionem patiebatur. Non igitur frustra quodam modo consecratus est iste numerus testium, et cum hoc dominus respondit, eo quoque ipso intellegi voluit de se prophetasse Moysen. An forte inde calumniamini, quia non ait in lege dei, sed in lege vestra scriptum est? Ubi usitatam locutionem scripturarum quis non agnoscat? In lege vestra<(i> enim dixit vobis data, p. 452,23 sicut dicit apostolus evangelium suum, quod se tamen accepisse testatur, non ab homine, sed per revelationem Iesu Christi. An et Christum dicitis negasse se habere patrem deum, ubicumque non ait: pater noster, sed pater vester? Iam vero vocem illam, quam commemorasti caelo delatam: Hic est filius meus dilectissimus, credite illi, quia vos non audistis, nolite illi credere. Si autem ideo creditis, quia eam in scripturis sanctis invenistis, ibi est et ista, cui credere non vultis de Christo scripsisse Moysen; ibi aliae multae, quibus pariter fidem derogatis nec timetis, miseri, ne ita profanus aliquis dicat istam vocem omnino non sonuisse de caelo. p. 453,9 Et sicut vos contra salutem generis humani, quae omnibus gentibus evangelica auctoritate confertur, etiam in vestram perniciem argumentamini, cum dicitis propterea non esse credendum, quod dixerit Christus de se scripsisse Moysen, quia si hoc ille dixisset, nec Iudaei tacere potuissent, quin statim, utpote maligni et astuti, quaererent, quidnam illud esset, quod de se a Moyse scriptum putaret*, sic et ille vanus et perditus dicat: si de caelo vox illa sonuisset, omnes Iudaei, qui audierant, credidissent? Cur ergo non consideratis, insani, sicut fieri potuit, ut et post illam caelestem vocem dura Iudaeorum infidelitas permaneret, ita fieri potuisse, ut cum Christus diceret de se scripsisse Moysen, hoc magis maligna astutia timentes, unde convincerentur, audire omnino non quaererent, quid de illo scripserit Moyses? p. 453,23

Traduction Masquer
Gegen Faustus

13.

Gar nicht verwunderlich ist, dass du an jener Stelle, wo die Juden zu Christus sagten (Joh. 8,13): Du legst über dich Zeugnis ab, dein Zeugnis ist nicht gültig, nicht bemerkt hast (441,20), wie dieser anschliessend sagte, dass Moses über ihn prophezeit habe; denn du hast ja nicht das gottesfürchtige Auge, um dies sehen zu können. Hier der genaue Wortlaut seiner Antwort (ib. 17 f.): Denn in eurem Gesetz steht geschrieben, dass das Zeugnis zweier Menschen rechtskräftig wird (cf. Deut. 19,15). Ich bin es, der über mich Zeugnis abgebe, und auch mein Vater, der mich gesandt hat, legt Zeugnis ab für mich. Was ist denn bei richtiger Deutung aus diesen Worten anderes herauszuhören, als dass jene vom Gesetz geforderte Zweizahl von Zeugen durch den Geist der Prophetie geheiligt und anempfohlen wird, sodass auch mit dieser Zahl die zukünftige Enthüllung von Vater und Sohn angekündigt wird, wobei dann der Heilige Geist in jener untrennbaren Dreifaltigkeit die Funktion des Geistes innehat? Es heisst daher an jener Stelle (cf. Ib. 19,15): Erst aufgrund der Aussage von zwei oder drei Zeugen wird jedes Urteil Gültigkeit haben. An und für sich spricht doch ein einzelner Zeuge eher die Wahrheit, eine Vielzahl von Zeugen dagegen eher die Unwahrheit, und in den Anfängen der Heidenmission fand ein einzelner Apostel, der das Evangelium verkündete, eher Glauben als eine irregeleitete Masse, von der jener Verfolgung erlitt. Aus ganz besonderem Grund hat also jene Zahl von Zeugen gewissermassen göttliche Weihe erhalten, und wenn der Herr mit jenen Worten antwortete (Joh. 8,17), wollte er eben damit zu verstehen geben, dass Moses über ihn prophezeit hatte. Oder nörgelt ihr etwa daran herum, dass er nicht sagte: Im Gesetz Gottes, sondern: In eurem Gesetz steht geschrieben? Als ob nicht jeder wüsste, dass dies eine in der Schrift gebräuchliche Ausdrucksweise ist! Mit der Wendung in eurem Gesetz meinte er nämlich: im Gesetz, das euch gegeben wurde, so wie der Apostel von seinem Evangelium spricht (cf. II Tim. 2,8), während er doch bezeugt, dass er es, nicht von einem Menschen, sondern durch die Offenbarung Jesu Christi empfangen habe (Gal. 1,12). Behauptet ihr etwa gar, Christus habe, wo immer er statt Unser Vater Euer Vater sagte, geleugnet, Gott als Vater zu haben (cf. Mt. 6,26. 32)? Jener von dir erwähnten (441,23) Stimme schliesslich, die vom Himmel herab ertönte: Dies ist mein geliebtester Sohn, an ihn sollt ihr glauben! (cf. Mt. 3,17; 17,5; Lk. 9,35) dürftet ihr gar nicht glauben, da ihr sie nicht selber gehört habt. Wenn ihr aber an sie glaubt, weil ihr sie in den Heiligen Schriften gefunden habt, so bedenkt: dort steht auch jenes Wort, dem ihr keinen Glauben schenken wollt, dass Moses über Christus geschrieben habe (cf. Joh. 5,46); und es gibt dort noch viele andere Aussagen, denen ihr ebenfalls den Glauben versagt, und ihr Unglückseligen befürchtet dabei nicht, dass irgend jemand, der dem Glauben fern steht, deshalb behaupten könnte, dass jene Stimme überhaupt nie vom Himmel ertönt sei. Und wie ihr selber, auch zu eurem eigenen Verderben, dem Heil des Menschengeschlechtes, welches doch durch die Autorität des Evangeliums allen Völkern zuteil werden soll, entgegenwirkt, indem ihr argumentiert, das Wort Christi, dass Moses über ihn geschrieben habe (cf. Joh. 5,46) sei deshalb unglaubwürdig, weil ja die Juden bei diesen Worten Christi nicht hätten schweigen können, sondern ihn sofort gefragt hätten, – da sie ja übelwollend und verschlagen seien –, was es denn sei, das Moses seiner Meinung nach über ihn geschrieben habe (441,26 ff.), genau so könnte auch jener nichtige und verdorbene Mensch (453,8) behaupten, wenn jene Stimme wirklich vom Himmel ertönt wäre, hätten doch alle Juden, die sie hörten, zum Glauben gefunden. Warum lässt ihr Narren denn eine andere Erklärung völlig ausser Acht: So wie es möglich war, dass der Unglaube der Juden auch nach Ertönen jener göttlichen Stimme unbeugsam blieb, ebenso wäre es doch möglich, dass die Juden, als Christus ihnen sagte, Moses habe über ihn geschrieben, nur deshalb nicht nachfragten, was denn Moses über ihn geschrieben habe, weil sie in ihrer böswilligen Verschlagenheit befürchteten, eine Antwort zu hören, die ihre eigenen Ansichten schlagend widerlegen würde.

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Gegen Faustus
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