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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Contra Faustum Manichaeum

Edition Masquer
Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres

31.

Ubi autem Faustus in facto Abrahae velut conscientiam culpat uxoris, ibi vero malo quidem animo et intentione vituperandi, sed tamen nesciens et nolens utrumque collaudat. Neque enim conscientiam suam flagitio coniugis miscuit, quo ille suam libidinem turpi et illicita voluptate satiaret, sed etiam illa naturali ordine filios volens seque sterilem sciens ancillaris uteri fecunditatem in usum iuris sui potestate licita vindicavit, non cedens viro concupiscenti, sed iubens oboedienti, p. 625,8 neque hoc inordinata superbia. Quis enim nescit uxorem marito tamquam domino debere servire? Sed quod ad membra corporis attinet, quibus sexus ipse distinguitur, apostolus dicit: Similiter et vir sui corporis potestatem non habet, sed mulier, ut cum in ceteris actibus ad humanam pacem pertinentibus mulier viro debeat servitutem, huius unius rei, qua sexus utriusque carnali sorte discernitur et carnali commixtione concernitur, similem in se habeant potestatem vir in uxorem et uxor in virum. Prolem igitur, quam de se habere Sara non poterat, de ancilla habere voluit, ex eo tamen semine, ex quo et de se, si posset, habere debebat. p. 625,18 Numquam hoc faceret mulier, si in corpore viri carnali concupiscentia teneretur; zelaret enim potius pelicem, non faceret matrem. Nunc vero propterea sic propagandi voluntas pia fuit, quia concumbendi voluntas libidinosa non fuit.

Traduction Masquer
Gegen Faustus

31.

Wenn dann Faustus auch noch die Ehefrau Abrahams, weil sie bei seiner Tat Mitwisserin gewesen sei, an den Pranger stellt (594,11), so spricht er damit, bei aller Böswilligkeit und Kritiksucht, ohne es zu bemerken und gegen seinen Willen, für beide ein Lob aus. Denn sie stellte sich ja nicht als Mitwisserin einer unsittlichen Handlung ihres Ehemannes zur Verfügung, damit jener seine Lust bei einem schändlichen und unerlaubten Vergnügen befriedigen konnte; sie wünschte sich vielmehr auch selber Kinder, wie es der Naturordnung entspricht, wusste aber, dass sie unfruchtbar war, und beanspruchte deshalb mit legitimer Verfügungsgewalt die Fruchtbarkeit des Schosses ihrer Magd zur Verwirklichung ihres Rechts (cf. Gen. 16,2 ff.); sie war also nicht gegenüber der Liebesgier ihres Ehemanns willfährig, sondern gab seinem Gehorsam Weisungen, und sie tat dies nicht aus einer Selbstüberhebung heraus, die die Naturordnung verkehrt. Jeder weiss ja, dass die Ehefrau ihrem Gatten als ihrem Herrn untertan sein muss; was nun aber jene Glieder des Leibes betrifft, die den eigentlichen Unterschied des Geschlechts ausmachen, sagt der Apostel (I Kor. 7,4): Ebenso verfügt auch der Mann nicht über seinen Leib, sondern die Frau. Während also bei allen andern Vorgängen, die das friedliche Zusammenleben unter Menschen betreffen, die Ehefrau dem Ehemann Gehorsam schuldet, haben die Eheleute bei diesem einen Organ, an dem sich der Unterschied der beiden Geschlechter in fleischlicher Weise manifestiert, und mit dem die fleischliche Vereinigung zustande kommt, wechselseitig – der Mann gegenüber der Frau und die Frau gegenüber dem Mann – dieselbe Verfügungsgewalt. Sara wünschte sich also die Nachkommenschaft, die ihr selber versagt blieb, aus dem Schoss ihrer Magd zu bekommen, allerdings mit dem Samen gezeugt, der bestimmt war, auch ihren eigenen Nachwuchs zu zeugen, wäre er ihr nicht versagt geblieben. Niemals würde eine Ehefrau so etwas tun, wenn sie durch fleischliche Begierde an den Körper ihres Ehemannes gebunden wäre; denn eher wäre sie eifersüchtig auf die Nebenfrau, als dass sie ihr den Weg zur Mutterschaft ebnen würde. Nun hatte sie aber den gottgefälligen Wunsch, das Geschlecht auf diese Weise fortzupflanzen, weil ihr Wunsch nach körperlicher Vereinigung nicht von der Sinneslust getrieben war.

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