• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Contra Faustum Manichaeum

Edition Masquer
Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres

7.

Quapropter, ut vos ex vetere testamento solas admittitis prophetias et illa, quae superius diximus, civilia atque ad disciplinam vitae communis pertinentia praecepta, supersedistis vero peritomen et sacrificia et sabbatum et observationem eius et azyma, quid ab re est, si et nos de testamento novo sola accipientes ea, quae in honorem et laudem filii maiestatis vel ab ipso dicta comperimus vel ab eius apostolis, sed iam perfectis ac fidelibus, dissimulavimus cetera, quae aut simpliciter tunc et ignoranter a rudibus dicta aut oblique et maligne ab inimicis obiecta aut imprudenter ab scriptoribus affirmata sunt et posteris tradita ? p. 766,14 Dico autem hoc ipsum natum ex femina turpiter, circumcisum Iudaice, sacrificasse gentiliter, baptizatum humiliter, circumductum a diabolo per deserta et ab eo temptatum quam miserrime. p. 766,18 His igitur exceptis et si quid ei ab scriptoribus ex testamento vetere falsa sub testificatione iniectum est, credimus cetera, praeterea crucis eius mysticam fixionem, qua nostrae animae passionis monstrantur vulnera, tum praecepta salutaria eius, tum parabolas cunctumque sermonem deificum, qui maxime duarum praeferens naturarum discretionem ipsius esse non venit in dubium. Nihil ergo est iam, cur me omnia credere existimes debere, quae continent evangelia, cum tu, ut supra ostensum est, testamenti veteris supremum liquorem vix summis, ut aiunt, labris attingas.

Traduction Masquer
Gegen Faustus

7.

Was ist da also Ungebührliches dabei, wenn wir es machen wie ihr, die ihr aus dem Alten Testament einzig die Prophetien gelten lässt und jene dem Gemeinwohl dienenden und die Ordnung im alltäglichen Zusammenleben regelnden Gebote, die wir bereits weiter oben erwähnt haben (p. 760,26), dagegen nichts wissen wollt von Beschneidung und Opferriten, vom Sabbat und seiner Einhaltung, von ungesäuerten Broten, wenn also auch wir beim Neuen Testament nur gerade das anerkennen, was wir dort an Dingen erfahren, die zur Ehre und zum Ruhm des Sohns der Majestät, sei es von ihm selbst, sei es von seinen Aposteln, allerdings erst nachdem sie bereits die Vollkommenheit im Glauben erreicht hatten, ausgesprochen wurden, dagegen alles andere ignorieren, was etwa von diesen Aposteln naiv und unwissend gesagt wurde, als sie noch Anfänger im Glauben waren, oder von Feinden verdreht und böswillig ihm vorgeworfen, oder von den Verfassern des Testaments ungeprüft behauptet und der Nachwelt überliefert wurde? Ich meine damit etwa, dass er auf ehrlose Art von einer Frau geboren wurde (cf. Lk. 2,6f.), dass er wie ein Jude beschnitten wurde (cf. Lk. 2,21), dass er wie ein Heide opferte (cf. Lk. 2,24 ?), dass er in erniedrigender Weise getauft wurde (cf. Mt. 3,13 ff.; Mk. 1,9 ff.; Lk. 3,21), dass er auf erbärmlichste Weise vom Teufel durch die Wüste geführt und von ihm versucht wurde (cf. Mt. 4,1 ff.; Mk. 1,12 f.; Lk. 4,1 ff.). Sieht man also von diesen Sonderfällen, und all dem, was die Verfasser durch falsche Verweise aus dem Alten Testament ins Neue Testament eingefügt haben, einmal ab, nehmen wir alles gläubig an, besonders etwa seine symbolische Kreuzigung, welche die Wunden versinnbildlicht, die aus dem Leiden unserer Seele entstehen, im weitern auch seine heilbringenden Gebote, sodann die Gleichnisse und überhaupt die ganze, den Eindruck des Göttlichen vermittelnde Verkündigung, die sehr deutlich den Unterschied zwischen den zwei Naturen erkennen lässt und deshalb ohne Zweifel von ihm selbst stammt. Du hast also überhaupt keinen Grund zu meinen, dass ich alles glauben müsste, was die Evangelien enthalten, da du selber ja, wie oben gezeigt wurde (p. 760,24), kaum mit den Lippen am Becherrand des Alten Testamentes genippt hast, wie es im Sprichwort heisst (Otto, Sprichw. 181, s.v.labrum).

  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Les éditions de cette œuvre
Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres
Traductions de cette œuvre
Contre Fauste, le manichéen Comparer
Gegen Faustus
Reply to Faustus the Manichaean Comparer

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité