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Contre Fauste, le manichéen
CHAPITRE III. DIFFÉRENCE ENTRE SA DOCTRINE ET CELLE DES PAÏENS.
Maintenant venons à ce que tu dis, que nous ne sommes pas une secte, mais un schisme de la gentilité. Le schisme, si je ne me trompe, consiste à avoir les mêmes croyances et le même rite que les autres, mais à se séparer volontairement de leur communauté. Une secte au contraire est loin de partager les opinions des autres, et rend aussi à la divinité un culte tout à fait différent. Or, s'il en est ainsi, et mes opinions et mon culte diffèrent entièrement de ceux des païens. Nous nous occuperons des tiens plus tard. Les païens enseignent que le bien et le mal, l'obscurité et la lumière, ce qui dure toujours et ce qui passe, ce qui change et ce qui est immuable, le matériel et le divin procèdent du même principe. Moi, je pense tout l'opposé. Je reconnais Dieu comme le principe de tous lesbiens, et Hylé comme le principe de tous les maux: car c'est ainsi que notre théologien appelle le principe et la nature du mal. Ensuite les païens croient qu'il faut honorer Dieu par des autels, des temples, des images, des victimes et de l'encens. Je suis encore sur ce point à une distance infinie d'eux, moi qui me regarde, si toutefois j'en suis digne, comme le temple raisonnable de Dieu; qui considère le Christ son Fils, comme la vivante image de sa majesté vivante; moi qui ne vois d'autre autel qu'une âme instruite dans les arts utiles et formée aux bonnes doctrines, d'autres honneurs divins et d'autres sacrifices que les oraisons pures et simples. Comment donc suis-je un schisme de la gentilité?
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Gegen Faustus
3.
Doch nun zu deiner Behauptung, wir seien gar keine eigene Religion, sondern eine Abspaltung aus dem Heidentum (535,23)! Von einer religiösen Abspaltung spricht man – wenn ich das recht sehe –, wenn eine Gruppe sowohl in den Glaubensvorstellungen als auch in den Kultformen mit der gesamten Religionsgemeinschaft übereinstimmt, und sich einzig organisatorisch von dieser Gemeinschaft abspalten will; von einer eigenen Religion dagegen spricht man, wenn sich deren Glaubensvorstellungen fundamental von denen der übrigen Menschen unterscheiden, und sich zudem für die Verehrung der Gottheit andere und gänzlich verschiedenartige Kultformen ausgebildet haben. Wenn wir von dieser Bestimmung ausgehen, unterscheiden sich fürs erste sowohl der Inhalt meines Glaubens wie auch die Form der Gottesverehrung gänzlich von dem, was man bei den Heiden vorfindet; wie sich das bei dir verhält, werden wir später sehen. Dogma der Heiden ist es, dass das Gute und das Böse, das Hässliche und das strahlend Schöne, das ewig Bestehende und das Vergängliche, das Veränderbare und das Unwandelbare, das Körperliche und das Göttliche einen einzigen Urgrund haben. Mein Glaube ist dem genau entgegengesetzt, denn als Urgrund alles Guten bezeichne ich Gott, von dessen Gegensatz aber die Hyle. So nämlich benennt unser Theologe den Urgrund und die Natur des Bösen. Im weitern glauben die Heiden, Gott müsse durch Altäre, Heiligtümer, Standbilder, Opfertiere und Weihrauch verehrt werden; auch in dieser Frage entferne ich mich weit von ihnen, denn ich sehe mich selber – wenn ich dessen überhaupt würdig bin – als vernunftbegabten Tempel Gottes, ich betrachte Christus, seinen Sohn als lebendiges Ebenbild der lebendigen Majestät, den Geist, der in die guten Grundsätze und Lehren eingeweiht wurde, als Altar, und als Ehrengaben und Opfer an die Gottheit gelten für mich einzig Gebete, und zwar solche, die aus reinem und aufrichtigem Herzen kommen. Wie sollte ich also eine Abspaltung aus dem Heidentum sein?