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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Contra Faustum Manichaeum

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Reply to Faustus the Manichaean

36.

As regards the departure to Babylon, where the Spirit of God by the prophet Jeremiah enjoins them to go, telling them to pray for the people in whose land they dwell as strangers, because in their peace they would find peace, and to build houses, and plant vineyards and gardens,--the figurative meaning is plain, when we consider that the true Israelites, in whom is no guile, passed over in the ministry of the apostles with the ordinances of the gospel into the kingdom of the Gentiles. So the apostle, like an echo of Jeremiah, says to us, "I will first of all that prayer, supplications, intercessions and giving of thanks be made for all men, and for those in authority, that we may live a quiet and peaceable life in all godliness and charity; for this is good and acceptable in the sight of God our Saviour, who will have all men to be saved, and to come to the knowledge of the truth." 1 Accordingly the basilicas of Christian congregations have been built by believers as abodes of peace, and vineyards of the faithful have been renewed, and gardens planted, where chief among the plants is the mustard tree, in whose wide-spreading branches the pride of the Gentiles, like the birds of heaven, in its soaring ambition, takes shelter. Again, in the return from captivity after seventy years, according to Jeremiah's prophecy, and in the restoration of the temple, every believer in Christ must see a figure of our return as the Church of God from the exile of this world to the heavenly Jerusalem, after the seven days of time have fulfilled their course. Joshua the high priest, after the captivity, who rebuilt the temple, was a figure of Jesus Christ, the true High Priest of our restoration. The prophet Zechariah saw this Joshua in a filthy garment; and after the devil who stood by to accuse him was defeated, the filthy garment was taken from him, and a dress of honor and glory given him. So the body of Jesus Christ, which is the Church, when the adversary is conquered in the judgment at the end of the world, will pass from the pains of exile to the glory of everlasting safety. This is the song of the Psalmist at the dedication of his house: "Thou hast turned for me my mourning into gladness; Thou hast removed my sackcloth, and girded me with gladness, that my glory may sing praise unto Thee, and not be silent." 2


  1. 1 Tim. ii. 1-4. ↩

  2. Ps. xxx. 11, 12. ↩

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Gegen Faustus

36.

Doch nun zum Exil in Babylon: wenn der Geist Gottes durch seinen Propheten Jeremias dazu aufruft, dorthin zu ziehen (?cf. Jer. 27,9), und auch für jene zu beten, unter deren Herrschaft sie in der Fremde lebten, da in deren Frieden auch ihr eigener Friede begründet sei (cf. Ib. 29,7), und dort Häuser zu bauen, neue Weinstöcke zu pflanzen und Gärten anzulegen (ib. 29,5), wer würde da nicht erkennen, was damit modellhaft angekündigt wird, wenn man sieht, dass auch die wahren Israeliten, in denen keine Falschheit ist (cf. Joh. 1,47), im Auftrag der Apostel mit der Heilsbotschaft des Evangeliums ins Herrschaftsgebiet der Heiden übersiedelten? Daher sagt uns der Apostel gleichsam als Echo auf Jeremias (I Tim. 2,1 ff.): Vor allem anderen fordere ich auf zu Bitten und Gebeten, zu Fürbitten und Danksagungen für alle Menschen, für die Herrscher und alle, die Macht besitzen, damit wir, erfüllt von Ehrfurcht und Liebe, ein ruhiges und ungestörtes Leben führen können. Denn dies ist gut und wohlgefällig vor Gott unserem Retter, der will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen. Da ja nun als Folge davon auch jene Heiden zum Glauben gelangten, wurden also Wohnstätten des Friedens erbaut, die Basiliken als Versammlungsort der Christen, es wurden neue Rebberge gepflanzt, Gemeinden von Gläubigen, es wurden Gärten angelegt, in denen zwischen allen andern Kräutern jenes Senfkorn herrscht, unter dessen schattiges Laubwerk, das sich nach allen Richtungen mächtig ausbreitet, sich auch der hochstrebende Stolz der Heidenvölker, gleichsam inmitten der Vögel des Himmels, hinflüchtet und dort seine Ruhe findet (cf. Mt. 13,31 f.).

Wenn man dann 70 Jahre später, so wie es der gleiche Jeremias prophezeit hatte (cf. Jer. 29,10), auch noch aus der Gefangenschaft zurückkehrt, und der Tempel neu errichtet wird (cf. Esra 1), welcher Christusgläubige würde das nicht so deuten, dass auch für uns, d.h. die Kirche Gottes, bestimmt ist, nach Ablauf der Zeiten, die im Siebner-Rhythmus der Tage dahineilen, aus dem Exil dieser irdischen Welt ins himmlische Jerusalem zurückzukehren? Durch wen anders wird das geschehen als durch Jesus Christus, den wahren Hohepriester, dessen Modellbild jener Jesus darstellte, der Hohepriester aus jener Zeit, in der der Tempel nach der Gefangenschaft wieder aufgebaut wurde (cf. Esra 3,2)?

Wen sah der Prophet Zacharias im schmutzigen Gewand, und wie ihm dann, als der Teufel, der als Ankläger neben ihm stand, in die Schranken gewiesen war, das schmutzige Kleid ausgezogen und Gewänder der Ehre und des Ruhms angezogen wurden (cf. Sach. 3,1 ff.)? Ebenso wird auch der Leib Christi, d.h. die Kirche, nachdem der Feind am Ende der Zeiten durch das Gericht in die Schranken gewiesen sein wird, aus dem Jammer des Exils in die Herrlichkeit des ewigen Heils aufgenommen. Dies wird auch im Psalm zur Tempelweihe ganz unverhüllt besungen (Ps. 29,12): Du hast meinen Jammer in Freude verwandelt, du hast mir mein härenes Gewand zerrissen und mich mit Freude umgürtet, damit mein Ruhm dich besinge und ich mich nicht quäle.

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