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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Contra Faustum Manichaeum

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Reply to Faustus the Manichaean

19.

Let the Jews say what prophet is meant in this promise of God to Moses: "I will raise up unto them a Prophet from among their brethren, like unto thee." Many prophets appeared after Moses; but one in particular is here pointed out. The Jews will perhaps naturally think of the successor of Moses, who led into the promised land the people that Moses had brought out of Egypt. Having this successor of Moses in his mind, he may perhaps laugh at me for asking to what prophet the words of the promise refer, since it is recorded who followed Moses in ruling and leading the people. When he has laughed at my ignorance, as Faustus supposes him to do, I will still continue my inquiries, and will desire my laughing opponent to give me a serious answer to the question why Moses changed the name of this successor, who was preferred to himself as the leader of the people into the promised land, to show that the law given by Moses not to save, but to convince the sinner, cannot lead us into heaven, but only the grace and truth which are by Jesus Christ. This successor was called Osea, and Moses gave him the name of Jesus. Why then did he give him this name when he sent him from the valley of Pharan into the land into which he was to lead the people? 1 The true Jesus says, "If I go and prepare a place for you, I will come again, and receive you unto myself." 2 I will ask the Jew if the prophet does not show the prophetical meaning of these things when he says, "God shall come from Africa, and the Holy One from Pharan." Does this not mean that the holy God would come with the name of him who came from Africa by Pharan, that is, with the name of Jesus? Then, again, it is the Word of God Himself who speaks when He promises to provide this successor to Moses, speaking of him as an angel,--a name commonly given in Scripture to those carrying any message. The words are: "Behold I send my angel before thy face, to preserve thee in the way, and to bring thee into the land which I have sworn to give thee. Take heed unto him, and obey, and beware of unbelief in him; for he will not take anything from thee wrongfully, for my name is in him." 3 Consider these words. Let the Jew, not to speak of the Manichaean, say what other angel he can find in Scripture to whom these words apply, but this leader who was to bring the people into the land of promise. Then let him inquire who it was that succeeded Moses, and brought in the people. He will find that it was Jesus, and that this was not his name at first, but after his name was changed. It follows that He who said, "My name is in him," is the true Jesus, the leader who brings His people into the inheritance of eternal life, according to the New Testament, of which the Old was a figure. No event or action could have a more distinctly prophetical character than this, where the very name is a prediction.


  1. Num. xiii. 9, xiv. 6. ↩

  2. John xiv. 3. ↩

  3. Ex. xxiii. 20, 21. ↩

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Gegen Faustus

19.

Er soll mir erklären, welchen Propheten Gott verheissen hat, als er zu Moses sprach (deut. 18,15. 18): Ich werde ihnen einen Propheten mitten aus der Schar ihrer Brüder erwecken, einen wie dich oder dir ähnlich. Es gab ja später viele Propheten, aber Gott wollte natürlich einen bestimmten unter ihnen verstanden wissen. Da würde ihm nun, wie ich glaube, unwillkürlich jener Nachfolger des Moses einfallen, der das Volk nach dessen Befreiung aus Ägypten ins Land der Verheissung führte. An ihn wird er denken und mich vielleicht belächeln, wenn ich weiterhin frage, wer mit dem Wort (deut. 18,15. 18): Ich werde ihnen einen Propheten erwecken, der ähnlich ist wie du, gemeint sei, wo ich doch nachlesen könne, wer dem Moses nach seinem Tod in der Aufgabe, jenes Volk zu lenken und zu führen, nachgefolgt sei. Doch selbst wenn er mich als völlig ahnungslos belächeln sollte – Faustus malt ja dieses Szenario aus (443,6) –, werde ich dennoch weiterfahren, auf den Mann einzudringen, um ihn vom unverbindlichen Spotten zum ernsthaften Antworten zu bewegen, indem ich von ihm eine Antwort auf die Frage verlange, warum denn Moses ausgerechnet bei seinem zukünftigen Nachfolger, zu dessen Gunsten ihm die Aufgabe entzogen wurde, das Volk in das Land der Verheissung zu führen – der Grund dafür war natürlich, deutlich zu machen, dass nicht das Gesetz, welches durch Moses, nicht um den Sünder zu retten, sondern ihn zu überführen, gegeben wurde, den Weg ins Himmelreich öffnet, sondern die Gnade und Wahrheit, die durch Jesus Christus in die Welt kam (cf. Joh. 1,17) –: ich werde dem Juden also die Frage stellen, warum Moses ausgerechnet bei seinem zukünftigen Nachfolger den Namen änderte (cf. Num. 13,8. 16), denn dieser hiess ja ursprünglich Ause, und Moses nannte ihn Jesus, und weiter, warum er die Umbenennung gerade in dem Moment vornahm, als er ihn aus der Wüstensenke Pharan in jenes Land vorausschickte, wohin das Volk später unter dessen Führung gelangen sollte (cf. Ib. 3). Der wahre Jesus sagt ja selber (Joh. 14,3): Und wenn ich dann gegangen bin und euch einen Platz bereitet habe, werde ich wieder kommen und euch zu mir holen. Ich werde weiter fragen, ob es nicht eine Bestätigung jenes prophetischen Modellbilds (num. 13. 3) ist, wenn der Prophet sagt (Hab. 3,3): Gott wird von Südwest her kommen, und der Heilige von Pharan, als ob er sagen würde: Der Heilige Gott wird kommen, der den selben Namen trägt wie jener, der von Südwest her, von Pharan kommt, d.h. Jesus. Hinzu kommt, dass hier erkennbar das Wort Gottes selber spricht, das diesen Nachfolger des Moses, der das Volk in das Land der Verheissung geleiten soll, verheisst, wobei es ihn angelus nennt, eine Bezeichnung, die in der göttlichen Schrift auch für Menschen verwendet wird, die etwas ankündigen. Es sagt da (exod. 23,20 f.): Siehe, ich sende dir meinen Boten vor deinem Angesicht her, dass er dich auf deinem Weg behüte, und dich in das Land bringe, das ich dir eidlich versprochen habe. Sei auf der Hut, höre auf seine Stimme und glaube ihm in allem; denn er wird dir nichts wegnehmen, denn mein Name ist in ihm. Was sagt uns diese Stelle? Es soll nun auch der Jude selber – diesmal nicht der Manichäer (441,4) – jene Schriften durchforschen und darauf achten, ob Gott je bei einem seiner Engel gesagt hat (ib. 21): Mein Name ist in ihm, wie er es hier bei der Gestalt tut, die er als Führer in das Land der Verheissung verspricht! Dann soll er unter den Menschen suchen, wer als Nachfolger des Moses das Volk in jenes Land hineingeführt hat, und er wird auf Jesus stossen, der aber diesen Namen nicht seit Beginn seines Lebens, sondern erst nach der Namensänderung trug (cf. Num. 13,8. 16). Derjenige, der da sagte (exod. 23,21): Mein Name ist in jenem Jesus, ist also selber der wahre Jesus ist, der Lenker und Führer des Volkes in die Erbschaft des ewigen Lebens gemäss dem Neuen Testament, dessen Modell das Alte Testament darstellte. So könnte der prophetische Charakter dieser Szene (exod. 23,20 f.) durch keine Handlung oder Aussage deutlicher hervorgehoben werden, da er sogar durch die ausdrückliche Nennung des Namens zum Ausdruck kommt.

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