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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Contra Faustum Manichaeum

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Reply to Faustus the Manichaean

20.

We do not turn the sacrifices of the Gentiles into love-feasts, as Faustus says we do. Our love-feasts are rather a substitute for the sacrifice spoken of by the Lord, in the words already quoted: "I will have mercy, and not sacrifice." At our love-feasts the poor obtain vegetable or animal food; and so the creature of God is used, as far as it is suitable, for the nourishment of man, who is also God's creature. You have been led by lying devils, not in self-denial, but in blasphemous error, "to abstain from meats which God hath created to be received with thanksgiving of them which believe and know the truth. For every creature of God is good, and nothing to be refused, if it be received with thanksgiving." 1 In return for the bounties of the Creator, you ungratefully insult Him with your impiety; and because in our love-feasts flesh is often given to the poor, you compare Christian charity to Pagan sacrifices. This indeed, is another point in which you resemble some Pagans. You consider it a crime to kill animals, because you think that the souls of men pass into them; which is an idea found in the writings of some Gentile philosophers, although their successors appear to have thought differently. But here again you are most in error: for they dreaded slaughtering a relative in the animal; but you dread the slaughter of your god, for you hold even the souls of animals to be his members.


  1. 1 Tim. iv. 3, 4. ↩

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Gegen Faustus

20.

Wir haben auch nicht die Opfer der Heiden in Liebesmähler umgewandelt (538,6), sondern jenes Opfer, das ich kurz vorher erwähnte (556,12), gemäss der Aussage des Herrn (Mt. 9,12;12,7): Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer, richtig verstanden. Denn unsere Liebesmähler nähren die Armen, sei es mit den Früchten des Feldes, sei es mit dem Fleisch der Tiere; und so wird das Geschöpf Gottes durch jenes Geschöpf Gottes, das dem Menschen als Speise zuträglich ist, genährt. Ihr dagegen seid von den lügenredenden Dämonen dazu überredet worden – und sie taten es nicht, damit ihr euer Fleisch beherrscht, sondern um euch zur Blasphemie zu verführen – euch der Speisen zu enthalten, die Gott geschaffen hat, damit sie unter Danksagung von jenen genossen werden, die zum Glauben und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangt sind; denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, wenn es unter Danksagung genossen wird (I Tim. 4,3 f.). Und so seid ihr dem Schöpfer gegenüber undankbar und vergeltet ihm für seine reichen Wohltaten mit einer gotteslästerlichen Beleidigung, indem ihr, weil bei den Liebesmählern den Armen meistens auch Fleisch ausgeteilt wird, die Barmherzigkeit der Christen mit den Opfern der Heiden gleichsetzt, wo ihr doch selber in einem weiteren Punkt mit einigen von ihnen Ähnlichkeiten aufweist: Tiere zu töten hält ihr nämlich deswegen für ein Unrecht, weil ihr glaubt, dass menschliche Seelen in ihnen wiederkehren können, eine Anschauung, die sich auch in den Texten einiger heidnischer Philosophen finden lässt, obwohl dies, wie es heisst, von späteren Interpreten anders gedeutet worden ist. Aber auch in dieser Frage ist euer Irrtum viel schlimmer; denn die Heiden befürchteten, mit den Tieren ihren Nächsten zu töten, ihr dagegen euren Gott, da ihr glaubt, dass auch die Seelen der Tiere Partikel von ihm sind.

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Reply to Faustus the Manichaean

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