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Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit
1. Kapitel. Unterschied zwischen dem äußeren und inneren Menschen.
S. 126 1. Wohlan also, wollen wir sehen, wo gleichsam eine Art Grenzscheide zwischen dem äußeren und inneren Menschen ist. Was immer nämlich wir in unserer Seele mit dem Tiere gemeinsam haben, von dem sagt man mit Recht, daß es zum äußeren Menschen gehört. Nicht wird nämlich der Leib nur als äußerer Mensch erachtet, wenn er für sich betrachtet wird, sondern auch wenn man sein Leben noch hinzudenkt, durch welches das Gefüge des Leibes und alle Sinne Kraft haben, die Sinne, mit denen er ausgestattet ist für die Wahrnehmung äußerer Gegenstände — deren Bilder haften nach der Wahrnehmung im Gedächtnis und werden bei der Erinnerung wieder gesehen —; auch dann also handelt es sich noch um eine zum äußeren Menschen gehörige Wirklichkeit. In all dem unterscheiden wir uns vom Tiere nur dadurch, daß wir keine gebeugte, sondern eine aufrechte Leibesgestalt haben. Diese Tatsache ist für S. 127 uns eine von unserem Schöpfer uns gegebene Mahnung, daß wir nicht mit unserem besseren Teil, das heißt mit der Seele, den Tieren ähnlich seien, von denen wir uns durch den aufrechten Körper unterscheiden. Wir sollen unsere Seele auch nicht an das wegwerfen, was an den Körpern das Höhere ist; denn auch wenn man darin Ruhe für den Willen erstrebt, heißt das die Seele preisgeben. Wie aber der Leib durch seine Natur zu jenem Reich der Körper, das in der Höhe ist, das ist zu den Himmelskörpern, emporgerichtet ist, so muß man die Seele, die eine geistige Substanz ist, zu dem, was im geistigen Bereich in der Höhe ist, emporrichten, nicht in stolzer Erhebung, sondern in rechter Frömmigkeit.
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The Fifteen Books of Aurelius Augustinus, Bishop of Hippo, on the Trinity
Chapter 1.--Of What Kind are the Outer and the Inner Man.
1. Come now, and let us see where lies, as it were, the boundary line between the outer and inner man. For whatever we have in the mind common with the beasts, thus much is rightly said to belong to the outer man. For the outer man is not to be considered to be the body only, but with the addition also of a certain peculiar life of the body, whence the structure of the body derives its vigor, and all the senses with which he is equipped for the perception of outward things; and when the images of these outward things already perceived, that have been fixed in the memory, are seen again by recollection, it is still a matter pertaining to the outer man. And in all these things we do not differ from the beasts, except that in shape of body we are not prone, but upright. And we are admonished through this, by Him who made us, not to be like the beasts in that which is our better part--that is, the mind--while we differ from them by the uprightness of the body. Not that we are to throw our mind into those bodily things which are exalted; for to seek rest for the will, even in such things, is to prostrate the mind. But as the body is naturally raised upright to those bodily things which are most elevated, that is, to things celestial; so the mind, which is a spiritual substance, must be raised upright to those things which are most elevated in spiritual things, not by the elation of pride, but by the dutifulness of righteousness.