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Œuvres Hilaire de Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Fünftes Buch

4. Auf Grund des Schöpfungswunders wird der Sohn als wahrer Gott erwiesen.

Nachdem die Erkenntnis Gottes angenommen ist, frage ich, in welcher Hinsicht denn überhaupt die Schöpfung die wahre Göttlichkeit des Gottessohnes abstreite, den sie ausdrücklich als Gott bezeichnet. Denn es ist keine Frage, daß durch den Sohn alles (erschaffen) ist. Denn nach dem Apostel „ist alles durch ihn und in ihm.”1 Wenn alles durch ihn (erschaffen ist), sowohl alles aus dem Nichts (erschaffen), als auch nichts nicht durch ihn (erschaffen) ist, so frage ich, inwiefern demjenigen wahre Göttlichkeit fehlen solle, der weder S. 222 göttlichen Wesens noch göttlicher Wirksamkeit entbehrt. Denn er machte Gebrauch von der Wunderkraft seines Wesens, damit sei, was noch nicht war, und werde, was ihm beliebte. Denn Gott sah, daß es gut war.2


  1. Kol. 1, 16. ↩

  2. Gen. 1, 4. 10. 12. 18. 21. 25. 31. ↩

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Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
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