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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Hilaire de Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Siebtes Buch

7. Die Zwietracht des Photinus mit Arius und Sabellius wirkt das gleiche.1 Der Glaube der Kirche gegenüber den genannten Irrlehrern.

Durch welchen Sieg unseres Glaubens ist aber nunmehr Hebion oder Photinus Sieger oder Besiegter? Durch seine Beschuldigung gegen Sabellius, warum er das Mensch-sein des Gottessohnes leugne; durch die Beschuldigung der Ariomaniten gegen ihn, warum er in dem Menschen nicht den Sohn Gottes erkenne. Gegen den Sabellius nimmt er die Evangelien zu seinem Schutz in Anspruch, die von dem Sohn Mariens sprechen; Arius läßt ihm die Evangelien nicht,2 nur wegen des Sohnes Mariens. Gegen diesen Leugner des Sohnes (Sabellius) wird von ihm (Photinus) ein Mensch zur Sohneswürde erhoben. Von diesem (Arius) wird demjenigen, der einen vorzeitlichen Sohn nicht kennt, abgestritten, der Sohn Gottes stamme nur aus einem Menschen. Siegen mögen sie, wie sie wollen; denn die gegenseitigen Sieger sind nur Besiegte: diejenigen, die jetzt in Mode sind S. 339 (Arianer), werden betreffs des göttlichen Wesens ins Unrecht gesetzt, und Sabellius wird durch das Geheimnis der Sohnschaft widerlegt, und Photinus muß die Anklage hinnehmen, den vor aller Zeit geborenen Gottessohn entweder nicht zu kennen oder ihn zu leugnen.

Bei all dem aber hält der Glaube der Kirche, auf die Lehren der Evangelien und der Apostel gegründet, gegen Sabellius am Bekenntnis der Sohnschaft, gegen Arius an seiner Wesenheit als Gott, gegen Photinus an seiner Eigenschaft als Erschaffer der Welt fest; und das ist um so wahrer, als es von ihnen wechselseitig nicht abgestritten wird. Denn auf Grund der Taten lehrt Sabellius die Wesenheit als Gott; aber er weiß nicht, daß der Sohn handelt. Diese dagegen sprechen zwar vom Sohn, gestehen ihm aber nicht die Wesenheit als Gott zu. Die Menschlichkeit ferner hebt Photinus übermäßig hervor, aber in diesem Nur-menschen weiß er nichts von einer vorzeitlichen Geburt als Gott.

Jeder einzelne erweist durch den Gegenstand seiner Verteidigung oder Verwerfung die Wahrheit unseres Glaubens, der sie so verteidigt und verwirft, wie es rechtgläubig zulässig ist.


  1. wie die zwischen Arius und Sabellius. ↩

  2. Arius behauptet, die Erlösung sei nicht das Werk des Sohnes Mariens, weil der Christus schon vor der Schöpfung Dasein hatte. ↩

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Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
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Einleitung zu: Des heiligen Bischofs Hilarius von Poitiers zwölf Bücher über die Dreieinigkeit

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