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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Hilaire de Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Zehntes Buch

12. Weder dem Körper noch dem Geist war der Tod schreckhaft.

Doch vielleicht hat er aus der Ängstlichkeit menschlichen Nichtwissens heraus diese seine Macht zu sterben gefürchtet, so daß er also zwar von sich aus gestorben sei, aber dennoch diesen seinen bevorstehenden Tod gefürchtet habe. Wenn es einige geben sollte, die solcher Meinung sind, so mögen sie angeben, wofür eigentlich nach ihrer Meinung der Tod schreckhaft gewesen sei, für den Geist oder für den Leib. Wenn für den Leib: wissen sie etwa nicht, daß er für seinen Heiligen, der den Tod nicht schauen wird,1 innerhalb dreier Tage den Tempel seines Leibes wieder aufrichten wird?2 Wenn der Tod aber dem Geist schreckhaft ist: soll Christus S. 168 dann die arge Unterwelt fürchten, wo doch Lazarus in Abrahams Schoß voller Freude ist?3 Das ist töricht und lächerlich, daß er in der Gewalt des Hingebens und Wiedernehmens der Seele vor dem Sterben sich fürchte, da er doch in der Freiheit seines Willens sterben wollte, um das Geheimnis des menschlichen Lebens (zu wirken). In dem Willen dessen, der stirbt, und in seiner Macht, nicht lange tot zu sein, gibt es keine Furcht vor dem Tode. Denn der Wille zu sterben und die Macht wiederaufzuleben befindet sich wesensmäßig außerhalb der Furcht, da man bei dem Willen zum Tode und bei der Macht zum Leben keine Furcht vor dem Tode haben kann.


  1. Ps. 15, 10 [hebr. Ps. 16, 10]. ↩

  2. Joh. 2, 19. ↩

  3. Vgl. Luk. 16, 22. ↩

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Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
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