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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Hilaire de Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Zehntes Buch

21. „Christus” ist nur eine Bezeichnung; die angebliche Leugnung seiner Menschheit.

Sie wollen aber nicht den eingeborenen Gott als eigenständig-persönlichen Gott gelten lassen, ihn, der im Anfang bei Gott als Gott-Wort war.1 Er sei vielmehr der Ausdruck eines ausgesprochenen Wortes, so daß also der Sohn für Gott-Vater sei, was für die Sprechenden ihr Wort. Scharfsinnig wollen sie es erschleichen, daß nicht das eigenständige und in der Gestalt Gottes fortbestehende Gott-Wort als Mensch Christus geboren sei. Da jenem Menschen mehr die Tatsache der menschlichen Geburt als das Geheimnis der geistigen Empfängnis das S. 175 Leben gegeben habe, so soll das Gott-Wort sich nicht als Menschen aus der Jungfrau gebildet und dadurch selbständiges Dasein gehabt haben; sondern wie in den Propheten der Geist der Prophetengabe, so sei in Jesus das Wort Gottes gewesen.2

Uns pflegen sie zu beschuldigen, wir behaupteten, Christus sei nicht als ein Mensch unseres Leibes und unserer Seele geboren worden. Wir lehrten nämlich, das Wort sei Fleisch geworden,3 Christus entäußere sich der Gestalt Gottes und nehme die Gestalt des Knechtes an;4 er sei gemäß dem Anschein menschlicher Angleichung und unserer Ähnlichkeit als vollkommener Mensch geboren worden, so daß also in Wahrheit der wahre Gottessohn als wahrer Menschensohn geboren sei, da er ja als Mensch aus Gott geboren wurde und deswegen sein Gott-sein nicht aufgegeben habe, weil er als Mensch aus Gott geboren ist.


  1. Vgl. Joh. 1, 1. ↩

  2. „Dynamischer Monarchianismus”. Theodotus, der Gerber, aus Byzanz (um 190), dessen Schüler Theodotus, der Wechsler, und später Paulus von Samosata, um 260 Bischof von Antiochien, † 312. ↩

  3. Joh. 1, 14. ↩

  4. Phil. 2, 7. ↩

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Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
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