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Œuvres Hilaire de Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Zwölftes Buch

18. Die Spitzfindigkeiten der Arianer gegen die Ewigkeit des Sohnes.

Bei sehr vielen ist der Geist durch den Falschglauben abgestumpft und vermag das Geheimnis Gottes nicht zu fassen, oder durch die Herrschaft des Widersachergeistes ist der Wahn unter dem Anschein der Gläubigkeit geneigt, Gott zu schmähen. Ich weiß sehr wohl, daß diese den Ohren der einfachen Leute dies einzureden pflegen: wir lehrten wegen des Immer-seins des Sohnes seine Geburtslosigkeit, wenn wir behaupten, er sei immer gewesen und es habe keinen Zeitraum gegeben, während dessen er nicht gewesen sei. Denn das Meinen menschlichen Sinnes lasse es nicht zu, daß geboren worden sei, was immer gewesen ist. Der Sinn des Geborenwerdens sei aber dies, daß sei, was noch nicht war; der Seins-beginn dessen aber, was nicht war, sei nach allgemeinem Verstande nichts anderes als das Geborenwerden.

S. 294 Sie mögen aber auch noch diese sattsame Spitzfindigkeit und Ohrenschmeichelei hinzufügen: „Wenn”, so sagt man, „er geboren wurde, so hat er sein Dasein begonnen; wenn er es begonnen hat, so ist er nicht gewesen; und wenn er nicht gewesen ist, so duldet er es nicht, (immer) gewesen zu sein.”

Deswegen behaupten sie, die Fassung rechter Erkenntnis sei dies: „Er war nicht, bevor er geboren wurde; denn wer nicht war, und nicht wer schon war, wurde geboren, um zum Dasein zu gelangen.” Auch bedurfte nicht der Geburt, wer schon war, da derjenige zum Sein geboren wurde, der nicht war.

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Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
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Einleitung zu: Des heiligen Bischofs Hilarius von Poitiers zwölf Bücher über die Dreieinigkeit

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