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Œuvres Cyprien de Carthage (200-258) De mortalitate

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Über die Sterblichkeit (BKV)

Kap. 26. Dort in der himmlischen Heimat hat er ja auch das herrlichste Wiedersehen, die köstlichsten Freuden zu erwarten.

Zu beherzigen haben wir, geliebteste Brüder, und immer wieder zu bedenken, daß wir der Welt entsagt haben und nur als Gäste und Fremdlinge1 hier leben. Mit Freuden wollen wir den Tag begrüßen, der einen jeden seiner Heimat zuweist, der uns von hinnen nimmt, der uns von den Fallstricken der Welt befreit und dafür dem Paradiese und dem Himmelreich zurückgibt. Wer würde, wenn er in der Fremde weilt, sich nicht beeilen, in die Heimat zurückzukehren? Wer würde, wenn er in schneller Fahrt zu den Seinen gelangen will, nicht besonders sehnsüchtig günstigen Wind sich wünschen, um nur ja recht bald seine Lieben umarmen zu können? Als unsere Heimat betrachten wir das Paradies, unsere Eltern haben wir in den Patriarchen zu sehen begonnen2 : warum eilen und laufen wir dann nicht, um unsere Heimat sehen, um unsere Eltern begrüßen zu können? Eine große Anzahl von Lieben erwartet uns dort, eine stattliche, mächtige Schar von Eltern, Geschwistern und Kindern sehnt sich nach uns, um die eigene Rettung bereits unbesorgt und nur um unser Heil noch S. 254 bekümmert. Unter ihre Augen, in ihre Arme zu eilen, welch große Freude für sie und uns zugleich! Welche Wonne dort im himmlischen Reiche, wenn kein Tod mehr schreckt, welch hohes, dauerndes Glück, wenn das Leben nie endet! Dort finden wir den ruhmreichen Chor der Apostel, dort die Schar der jubelnden Propheten, dort die zahllose Menge der Märtyrer, die wegen ihres glorreichen Sieges in Kampf und Leiden die Krone empfing, dort die triumphierenden Jungfrauen, die die Begehrlichkeiten des Fleisches und des Leibes durch die Macht der Entsagung bezwangen, dort die Barmherzigen, die durch die Speisung und die reiche Beschenkung der Armen Werke der Gerechtigkeit vollbrachten und nun dafür ihren Lohn erhielten, die getreu den Geboten des Herrn3 ihre irdischen Güter in himmlische Schätze verwandelten. Zu ihnen, geliebteste Brüder, laßt uns mit gierigem Verlangen hineilen und mit dem Wunsche, daß es uns vergönnt sein möge, recht bald bei ihnen zu sein, recht bald zu Christus zu gelangen! Diesen Gedanken laßt Gott bei uns sehen, diesen Vorsatz des Geistes und des Glaubens laßt Christus bei uns erblicken! Je größer unsere Sehnsucht nach ihm ist, desto reicher wird der Lohn der Liebe4 ausfallen, den er uns zuteil werden läßt.


  1. Eph. 2, 19; 1 Petr. 2, 11. ↩

  2. Das mit Alliteration verbundene Wortspiel des Textes [patriam . . . paradisum — parentes patriarchas] läßt sich in der deutschen Übersetzung nicht nachahmen. ↩

  3. Matth. 6, 20; 19, 21. ↩

  4. Nach einer anderen Lesart ['claritatis' statt 'caritatis;] : „der Lohn der Herrlichkeit“. ↩

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On the Mortality

26.

We should consider, dearly beloved brethren--we should ever and anon reflect that we have renounced the world, and are in the meantime living here as guests and strangers. Let us greet the day which assigns each of us to his own home, which snatches us hence, and sets us free from the snares of the world, and restores us to paradise and the 1 kingdom. Who that has been placed in foreign lands would not hasten to return to his own country? Who that is hastening to return to his friends would not eagerly desire a prosperous gale, that he might the sooner embrace those dear to him? We regard paradise as our country--we already begin to consider the patriarchs as our parents: why do we not hasten and run, that we may behold our country, that we may greet our parents? There a great number of our dear ones is awaiting us, and a dense crowd of parents, brothers, children, is longing for us, already assured of their own safety, and still solicitous for our salvation. To attain to their presence and their embrace, what a gladness both for them and for us in common! What a pleasure is there in the heavenly kingdom, without fear of death; and how lofty and perpetual a happiness with eternity of living! There the glorious company of the apostles 2 --there the host of the rejoicing prophets--there the innumerable multitude of martyrs, crowned for the victory of their struggle and passion--there the triumphant virgins, who subdued the lust of the flesh and of the body by the strength of their continency--there are merciful men rewarded, who by feeding and helping the poor have done the works of righteousness--who, keeping the Lord's precepts, have transferred their earthly patrimonies to the heavenly treasuries. To these, beloved brethren, let us hasten with an eager desire; let us crave quickly to be with them, and quickly to come to Christ. May God behold this our eager desire; may the Lord Christ look upon this purpose of our mind and faith, He who will give the larger rewards of His glory to those whose desires in respect of Himself were greater!


  1. Some have "heavenly." ↩

  2. [A prelude to the Te Deum, and very possibly from a Western hymn:-- Apostolorum gloriosus chorus; Prophetarum exultantium numerus; Martyrum innumerabilis populus.] ↩

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De la mortalitaté Comparer
On the Mortality
Über die Sterblichkeit (BKV)

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