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On Works and Alms
26.
What, dearest brethren, will be that glory of those who labour charitably--how great and high the joy when the Lord begins to number His people, and, distributing to our merits and good works the promised rewards, to give heavenly things for earthly, eternal things for temporal, great things for small; to present us to the Father, to whom He has restored us by His sanctification; to bestow upon us immortality and eternity, to which He has renewed us by the quickening of His blood; to bring us anew to paradise, to open the kingdom of heaven, in the faith and truth of His promise! Let these things abide firmly in our perceptions, let them be understood with full faith, let them be loved with our whole heart, let them be purchased by the magnanimity of our increasing labours. An illustrious and divine thing, dearest brethren, is the saving labour of charity; a great comfort of believers, a wholesome guard of our security, a protection of hope, a safeguard of faith, a remedy for sin, a thing placed in the power of the doer, a thing both great and easy, a crown of peace without the risk of persecution; the true and greatest gift of God, needful for the weak, glorious for the strong, assisted by which the Christian accomplishes spiritual grace, deserves well of Christ the Judge, accounts God his debtor. For this palm of works of salvation let us gladly and readily strive; let us all, in the struggle of righteousness, run with God and Christ looking on; and let us who have already begun to be greater than this life and the world, slacken our course by no desire of this life and of this world. If the day shall find us, whether it be the day of reward 1 or of persecution, furnished, if swift, if running in this contest of charity, the Lord will never fail of giving a reward for our merits: in peace He will give to us who conquer, a white crown for our labours; in persecution, He will accompany it with a purple one for our passion.
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A more ancient reading seems to be, "of return" (scil. "reditionis"). ↩
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Über gute Werke und Almosen (BKV)
26. Wie dem Christen in den Zeiten der Verfolgung die rote Märtyrerkrone winkt, so gilt es im Frieden, durch Almosen und gute Werke die weiße Siegeskrone zu gewinnen.
Was wird das, liebste Brüder, für eine Herrlichkeit sein für die Wohltätien, welch große und erhabene Freude, wenn der Herr damit beginnen wird, sein Volk zu mustern, unseren Verdiensten und guten Werken die verheißenen Belohnungen zuzuweisen und für das Irdische Himmlisches, für das Zeitliche Ewiges, für das Kleine Großes zu gewähren, wenn er beginnt, uns dem Vater darzustellen, dem er uns durch seine Heiligkeit wiedergegeben, die Ewigkeit und die Unsterblichkeit uns zu spenden, die er für uns durch sein Leben spendendes Blut wiedergewonnen hat, uns von neuem zum Paradies zurückzuführen und nach der Gewissheit und der Wahrheit seiner Verheißung uns das Himmelreich zu eröffnen. Dies lasst fest in unserem Sinne haften, dies lasst uns mit vollem Glauben erkennen, dies von ganzem Herzen lieben, dies durch hochherziges, unablässiges Wohltun erkaufen! Etwas Herrliches und Göttliches, liebste Brüder, ist heilbringende Wohltätigkeit, ein starker Trost der Gläubigen, ein heilsamer Hort unserer Sicherheit, S. 284 ein Bollwerk der Hoffnung, ein Schutz des Glaubens, ein Heilmittel gegen die Sünde; eine Sache, die ganz in der Macht des Einzelnen steht, eine Sache, erhaben und doch leicht zugleich, frei von der Gefahr der Verfolgung, die Krone des Friedens, der wahre und größte Gottesdienst, notwendig für die Schwachen, ruhmvoll für die Starken, ein Gottesdienst, mit dessen Hilfe der Christ die geistliche Gnade erlangt, mit dem er Christus als huldvollen Richter gewinnt und Gott zu seinem Schuldner macht. Nach dieser Palme heilsamer Werke lasst uns gerne und willig streben, bei dem Wettkampf in der Gerechtigkeit unter den Augen Gottes und Christi wollen wir alle als Läufer teilnehmen und uns in unserem Lauf durch keine zeitliche und weltlich Begierde hemmen lassen, nachdem wir bereits angefangen haben, über Zeit und Welt erhaben zu sein! Wenn uns der Tag der Vergeltung1 oder der Verfolgung gerüstet, wenn er uns behend, wenn er uns als Läufer bei diesem Wettkampf in gu-ten Werken findet, dann wird es der Herr auf keinen Fall unseren Verdiensten am Lohne fehlen lassen. Im Frieden wird er den Siegern für ihre guten Werke die weiße Krone verleihen, in der Verfolgung aber wird er ihnen für ihr Leiden die purpurne [Krone] noch dazu reichen.
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Nach einer anderen Lesart [reditionis] wäre zu übersetzen: „der Tag der Heimkehr“. ↩