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Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
14. Wie jenes Wort des Apostels zu verstehen sei: „Denn ich thue nicht das Gute, das ich will.“
Denn der Apostel Paulus erkannte, daß die unschätzbare Tiefe der Reinheit wegen des Widerstandes der brünstigen Gedanken von dem Menschen nicht durchdrungen werden könne, und hatte, wie Einer, der lange in den Abgründen umhergeworfen wurde, zuvor gesagt: „Denn ich thue nicht das Gute, das ich will, sondern das Böse, welches ich nicht will, das thue ich.“ Und wieder: „Wenn ich aber das thue, was ich nicht will, so wirke nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt;“ und: „Ich freue mich an dem Gesetze Gottes nach dem innern Menschen, sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetze meines Geistes widerstreitet und das mich gefangen S. b347 führt in das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedernist.“ So hatte er seine oder die Gebrechlichkeit der Natur selbst ganz durchschaut, und erschreckt durch die Unermeßlichkeit dieses Oceans floh er zu dem sichersten Hafen der göttlichen Hilfe; und wie wenn er wegen der natürlichen Schwäche seines von der Last der Sterblichkeit niedergedrückten Fahrzeuges verzweifelte, erfleht er von Jenem, welchem Nichts unmöglich ist, Hilfe gegen den Schiffbruch, indem er mit Klage und Jammer ruft: „O ich unglücklicher Mensch, wer wird mich befreien von dem Leibe dieses Todes?“ Sogleich aber erwartet er die Erlösung, an welcher er wegen der Schwäche der Natur verzweifelte, von der Güte Gottes und fügt vertrauensvoll bei: „Die Gnade Gottes durch Christum unsern Herrn.“
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Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
14.
L'apôtre saint Paul, en effet, qui savait que l'homme ne pouvait, dans l'agitation et la résistance de ses pensées, atteindre cet abîme ineffable de la pureté divine , disait d'abord dans cette longue lutte dont il souffrait : « Je ne fais pas le bien que je veux et je fais le mal que je hais ; » et encore : « Si je fais le mal que je ne veux pas, ce n'est pas moi qui agis , c'est le péché qui est en moi. Je me complais dans la loi de Dieu, selon l'homme intérieur; mais je sens dans mes membres une autre loi qui répugne à la loi de mon esprit, et qui me rend ainsi captif de cette loi du péché qui est dans nies membres. » (Rom., VII, 15.) En voyant sa faiblesse et celle de la nature humaine, l'Apôtre, effrayé des tempêtes de cet océan, se réfugie dans le port assuré de la grâce divine; semblable au navigateur qui va périr sous la charge, il désespère de sa faiblesse naturelle et il implore avec angoisse Celui qui peut seul le sauver du naufrage.
« Malheureux ! s'écrie-t-il, qui me délivrera de ce corps de mort? » et aussitôt ce secours qu'il n'attendait pas de la faiblesse humaine, il l'espère de la Bonté divine, et il ajoute : « La grâce de Dieu par Jésus-Christ, Notre-Seigneur. »