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Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
2. Von der Rede dieses Vaters und unserer Antwort.
Da wir also wünschten, durch seine Belehrung unterrichtet zu werden, und uns manche Gedanken wie mit Stacheln beunruhigten, kamen wir zu seiner Zelle, als schon der Tag sich zum Abend neigte. Er schwieg zuerst ein wenig stille und begann dann unsern Vorsatz zu preisen, daß S. a356 wir das Vaterland verlassen, so viele Provinzen aus Liebe zum Herrn durchzogen hätten und so sehr bestrebt seien die Armuth und Öde der Wildniß zu ertragen und die Strenge ihres Lebens nachzuahmen, welche kaum sie selbst aushalten könnten, die sie doch in dieser Dürftigkeit und Armseligkeit geboren und erzogen seien. Da antworteten wir, wir seien deßhalb zu ihm als dem Lehrer und Meister gekommen, damit wir einigermaßen durch die Unterweisung und Vollkommenheit eines so großen Mannes gefördert werden könnten, da wir durch unzählige Zeugnisse erfahren hätten, daß ihm Beides innewohne; nicht aber seien wir gekommen, um von ihm durch Lobsprüche betrübt zu werden, deren Grund in uns nicht vorhanden sei; oder um auch durch seine Reden entzündet zu werden zu jener Überhebung des Gemüthes, von der wir auch in unsern Zellen zuweilen auf Eingebung des Feindes gereizt würden. Deßhalb baten wir, er möge uns vielmehr das einflößen, wodurch wir zerknirscht und gedemüthigt würden, nicht aber, was uns veranlassen könnte, uns selbst zu schmeicheln oder übermüthig zu werden.
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Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
2.
Nous désirions recevoir les secours d'un tel maître, et nous nous rendîmes à sa cellule, vers la chute du jour. Après quelques instants de silence, le saint vieillard se mit à louer la pensée ui nous avait fait quitter notre patrie, parcourir pour l'amour de Jésus-Christ tant de provinces , et supporter les épreuves du désert et de la pauvreté, pour tâcher d'imiter des austérités qu'avaient peine à pratiquer ceux qui étaient nés et avaient été élevés dans ces dures privations. Nous lui répondîmes que nous étions venus recevoir ses enseignements et profiter de sa longue expérience pour connaître le chemin de la perfection, mais que nous ne cherchions point des louanges qui ne pouvaient que nous nuire, et nous donner de l'orgueil. C'était bien assez d'être tentés dans nos cellules sans l'être aussi par ses paroles. Nous le conjurions donc de nous dire ce qui nous inspirerait l'humilité et la componction, plutôt que ce qui pouvait nous flatter et nous enorgueillir.