19. Daß häufig auch Unwürdige die Gabe der heilsamen Rede erhalten.
Oft aber wird es durch die reiche Freigebigkeit Gottes, unseres Gnadenspenders, der da will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntniß der Wahrheit gelangen, zugelassen, daß Einer, der sich der evangelischen Predigt durch tadelswerthen Wandel unwürdig gezeigt hat, um des Heiles der Menge willen, die geistliche Lehrgabe erlangt. Auf welche Weise aber die Gnadengabe der Heilungen zu Austreibung der Teufel vom Herrn verliehen werde, muß nun folgerichtig in einer ähnlichen Unterredung auseinandergesetzt werden, die wir auf den Abend verschieben wollen, da wir jetzt zur Mahlzeit gehen müssen; denn immer wird wirksamer in unserm Innern erfaßt, was uns allmälig und ohne zu große Anstrengung des Körpers nahe gelegt wird.