12. Bekenntniß der Scham, aus welcher wir uns scheuen, unsere Gedanken den Vätern zu offenbaren.
Germanus: Einen Grund zu der verderblichen Scheu, mit welcher wir böse Gedanken zu verbergen suchen und uns schämen, sie in heilsamem Bekenntniß zu eröffnen, bietet besonders der Vorfall, aus dem wir wissen, daß ein in S. a339 Syrien wohnender und, wie man glaubte, ausgezeichneter Altvater einem Bruder, der ihm seine Gedanken in aufrichtigem Bekenntnisse offenbarte, nachher dieselben mit einer gewissen Entrüstung schwer vorgeworfen habe. Daher kommt es, daß, während wir sie in uns zurückhalten und uns schämen, sie den Vätern zu bekennen, wir auch die Mittel der Heilung nicht erlangen können.