4. Der Überdruß verschließt das Auge des Geistes gegen jegliche heilsame Betrachtung.
Alle Nachtheile dieser Krankheit hat schon der heilige S. 205 David in einem Verse zusammengefaßt: „Es schlief meine Seele vor Ueberdruß“. Sehr eigenthümlich sagt er nicht vom Leibe, sondern von der Seele, daß sie geschlafen habe. Denn in Wahrheit liegt die Seele in einem gegen jegliche tugendhafte Betrachtung und jeglichen Blick des geistigen Auges unempfindlichen Schlafe, wenn sie von dem Pfeile dieser Leidenschaft verwundet ist.