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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Jérôme de Stridon (347-420) Dialogi contra Pelagianos libri III Dialog gegen die Pelagianer (BKV)
I. Buch

37.

Aus dem Buche Josue will ich nur zwei Zeugnisse anführen. Achan hatte gesündigt, aber ganz Israel hatte dadurch Anstoß erregt. Und es sprach der Herr zu Josue: „Die Israeliten werden nicht vor ihren Feinden standhalten können, sondern sie werden die Flucht ergreifen vor ihren Gegnern, weil etwas Gebanntes unter ihnen ist. In Zukunft werde ich nicht mehr mit euch sein, wenn das Gebannte nicht aus eurer Mitte geschafft wird“1. Als man die Freveltat untersuchte und das Los den Schuldigen, der sich still hielt, geoffenbart hatte, da wurden mit Achan seine Söhne, Töchter, Ochsen, Esel, das Kleinvieh, das Zelt und alles, was sein eigen war, durch Feuer vernichtet2. Er selbst hat gesündigt, dies ist zuzugeben. Was haben aber die Söhne getan, was die Ochsen, was die Esel, was das Kleinvieh? Willst du etwa Gott einen Vorwurf daraus machen, daß ein Teil des Volkes ums Leben kam, obwohl nur einer gesündigt hatte? Warum wurde nicht nur er gesteinigt, sondern warum verzehrte die rächende S. 398 Flamme, was er sonst noch sein eigen nennen konnte? — Noch ein zweites Beispiel will ich anführen. Es war keine Stadt, welche der Herr nicht in die Gewalt der Israeliten gegeben hatte außer jener der Hevither, die zu Gabaon wohnten. Alle haben sie im Sturme genommen, weil der Herr es gefügt hatte, daß die Feinde verstockt waren, gegen Israel kämpften und so den Tod fanden. Es sollte ihnen keine Gnade zuteil werden; sie sollten umkommen, wie der Herr dem Moses befohlen hatte3. Wenn es also der Wille Gottes war, daß sie keinen Frieden erhielten und Israel nicht aufnahmen, dann können wir mit dem Apostel sprechen: „Warum also klagt er? Wer kann denn seinem Willen widerstehen?“4


  1. Jos. 7, 12. ↩

  2. Jos. 7, 18. 24. ↩

  3. Jos. 11, 19 f. ↩

  4. Röm. 9, 19. ↩

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Dialog gegen die Pelagianer (BKV)

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