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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Daniel le Stylite Byzantinische Legenden

35.

S. 34 Während nun das römische Reich nach Gottes Willen so in schöner Ordnung regiert wurde und der Staat in Ruhe war und die heiligen Kirchen in Frieden und Eintracht lebten, säte der immer neidische und tückische Teufel bösen Samen in die Seelen der Verwandten des Kaisers Zenon: ich meine den Basiliskos und Armatus und Markianus und andere Senatoren. Als der Kaiser von der gegen ihn geplanten Tücke erfuhr, stieg er zu dem Heiligen herauf und erzählte ihm von dem Anschlag. Da sprach der Fromme zu ihm: Laß dir dies fürder nicht vor Augen stehn! Denn alles, was vorher bestimmt ist, muß an dir erfüllt werden. Vom Throne werden sie dich jagen und statt der Sicherheit wirst du in Bedrängnis kommen, und in deiner Not wirst du das Gras der Erde essen Daniel 4, 30. Aber sei gutes Muts! Denn als ein zweiter Nebukadnezar sollst du erfunden werden: die dich jetzt verjagen, die werden, wenn die Zeit vollendet ist, wieder nach dir suchen und dich zurückrufen, und du wirst auf deinen Thron zurückkehren und größere Ehre und höherer Ruhm wird dich umgeben, und in ihm wirst du vollendet werden. Da dankte ihm der Kaiser für seine Worte, da er ihn ja schon bei anderen Weissagungen als wahr erprobt hatte, und empfing den Segen des Frommen, sagte ihm Lebewohl und stieg hinab in die Stadt.

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