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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Lettres papales Echte und unechte Papstbriefe 2 (310—401) (BKV)
Liberius (253 — 366)

Verlorengegangene Schriften

1. Brief der ägyptischen Bischöfe an den Papst Liberius vom Ende des J. 352, worin sie über die Unschuld des Athanasius Zeugniß ablegen; Liberius erwähnt desselben in seinem Brief an den Kaiser Constantius (n. 2.).

2. Brief der (arianischen) Orientalen an den Papst Liberius aus derselben Zeit, welchen dieselben durch einen gewissen Eusebius dem Papste übersandten, und in dem sie die alten Klagen gegen Athanasius erneuerten; diesen, sowie den vorhergehenden Brief ließ Liberius in der Kirche vorlesen, wie er in eben demselben Briefe an Constantius (n. 2.) sagt.

3. Antwortschreiben des P. Liberius an die Orientalen, dessen an derselben Stelle Erwähnung geschieht, und dessen Hauptinhalt dort mitgetheilt wird. S. 252

4. Antwortschreiben des P. Liberius an die ägyptischen Bischöfe, das wir zwar nirgends erwähnt finden; doch hat Liberius jedenfalls ein solches auch an die Ägyptier abgeschickt, wie er den Orientalen antwortete, und wird er darin erklärt haben, dem Beispiele des Papstes Julius folgen und den Athanasius schützen zu wollen.

5. Brief des Papstes Liberius an den Kaiser Constantius, welchen er im J. 353 durch seine Gesandten, Vincentius und Marcellus, an den Kaiser nach Arles sandte, um diesen um die Berufung einer Synode nach Aquileja zu bitten, damit dort vor Allem der Glaube besprochen und dann erst über die Personen gerichtet werde; es ist von ihm in dem durch Lucifer an den Kaiser überbrachten Brief in n. 1 und 2 die Rede.

6. Brief der Päpstlichen Gesandten Vincentius und Marcellus auf der Synode in Arles an den Papst Liberius gegen Ende des J. 353 oder Anfangs des J. 354, worin Jene über ihr Verhalten auf der Synode und über die ihnen abgezwungene Verurtheilung des Athanasius berichten; wir haben hievon Kenntniß aus dem oft citirten Briefe des Papstes an Constantius (n. 5.).

7. Brief des Eusebius von Vercelli an den Papst Liberius aus dem J. 354, worin er sich bereit erklärt, nach dem Wunsche des Papstes sich an die von ihm an den Kaiser geschickten Gesandten anzuschließen, was wir aus dem 3. Briefe des Liberius an Eusebius von Vercelli erfahren. S. 253

8. Brief des Papstes Liberius an den Bischof Fortunatian von Aquileja, aus dem J. 354, durch welchen er, wie in demselben Schreiben an Eusebius gesagt wird, auch Jenen um die Unterstützung seiner Gesandtschaft beim Kaiser bittet.

9. Brief des Kaisers Constantius an den Papst Liberius, durch den Eunuchen Eusebius überbracht im J. 354, worin er von diesem durch Drohungen und Versprechungen die Verurtheilung des Athanasius zu erlangen sucht; Dieß erzählt Athanasius in seiner Geschichte der Arianer an die Mönche n. 35.

10. Synodalschreiben des Papstes Liberius an alle Kirchen. Papst Siricius tadelt in seinem Schreiben an den Bischof Himerius (n. 2.) Diejenigen, welche die von Arianern Getauften wiedertaufen, unter Anderem auch deßhalb, weil Dieß „die von meinem Vorgänger Liberius ehrwürdigen Andenkens nach der Verwerfung der Synode von Rimini an die Provinzen gesandten allgemeinen Decrete" verbieten. Daraus ersehen wir, daß Liberius auf einer Synode jenes unselige Concil von Rimini verworfen und verschiedene Anordnungen zum Heile der Kirche getroffen habe, welche er durch ein encyklisches Schreiben mittheilte, das also beiläufig dem. J. 362 angehört. S. 254

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Echte und unechte Papstbriefe 2 (310—401) (BKV)

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