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Œuvres Tertullien (160-220) De resurrectione carnis Über die Auferstehung des Fleisches. (BKV)

59. Cap. Man darf nicht sagen, die jetzige Leibessubstanz passe nicht in die künftige Zeitperiode.

Das kommende Zeitalter hat aber, wendet man ein, eine ganz andere und für die Ewigkeit berechnete Anlage, also kann die nicht ewige Substanz der jetzigen Zeitperiode Abweichendes nicht in sich schliessen. — Wenn der Mensch wegen der künftigen Einrichtung und nicht die Einrichtung des Menschen wegen da ist, dann allerdings. Aber der Apostel schreibt: „Sei es nun die Welt oder das Leben oder der Tod, sei es das Zukünftige oder Gegenwärtige, alles ist Euer“.1 Damit macht er eben dieselben Personen zu Erben auch des Zukünftigen. Isaias schenkt uns nichts, indem er sagt: „Alles Fleisch ist Heu“, und anderswo: „Alles Fleisch wird sehen das Heil des Herrn“.2 Er hat nicht die Substanzen unterschieden, sondern ihre schliesslichen Schicksale. Denn jeder wird das Gericht Gottes in zweierlei Sentenzen bestehen lassen, in der des Heiles und in der der Strafe. Alles Fleisch ist also Heu, insofern es für das Feuer bestimmt ist, und alles Fleisch wird das Heil des Herrn sehen, insofern es für das Heil bestimmt wird. Was mich betrifft, so weiss ich, dass ich nicht in einem mir nicht gehörigen Leibe Ehebrüche begangen habe und jetzt auch nicht in einem mir nicht gehörigen Leibe nach Enthaltsamkeit strebe. Trüge jemand die Geschlechtsteile doppelt an sich, so könnte er das Heu des verunreinigten Fleisches hinwegthun und sich jenes Fleisch allein bewahren, welches das Heil des Herrn sehen wird.

Wenn derselbe Prophet in betreff der Nationen das eine Mal lehrt, dass sie für Staub oder Auswurf gerechnet werden, das andere Mal, dass sie auf den Namen und den Arm des Herrn hoffen und daran glauben,3 täuschen wir uns dann etwa hinsichtlich ihrer? Und werden die einen, welche glauben, andere sein als die, welche für Staub gerechnet werden, infolge einer Verschiedenheit ihrer Substanz? Aber Christus hat diesseit des Ozeans und von demselben Himmel her, der über uns liegt, den Heiden als das wahre Licht geleuchtet. Die Valentinianer selbst haben hier auf Erden irren gelernt, und es gibt keine andere Form für die gläubigen Nationen als für die nicht gläubigen: Leib und Seele. Wie er also die Heiden, die ihrem Lose, nicht ihrer Art nach dieselben sind, unterschieden hat, so hat er auch die Leiber, deren Beschaffenheit bei den Heiden dieselbe ist, nicht ihrem Stoff, sondern ihrem Lohne nach gesondert.


  1. I. Kor. 3, 22. ↩

  2. Is. 40, 5 u. 7. ↩

  3. Jes. 40, 15; 42, 4. ↩

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