19. Kap. Schlussermahnung und besondere Aufforderung zur Geduld im irdischen Leid, da ihm ewige Freude folgt.
1. Brüder und Schwestern! Nachdem der Gott der Wahrheit geredet, will also ich euch die Mahnung vorlesen, dass ihr euch halten sollt an das, was geschrieben steht, damit ihr euch selbst rettet und den, der unter euch vorliest; als Lohn erbitte ich, dass ihr Buße tut aus ganzem Herzen und so euch selbst Heil und Leben gebet. Denn dadurch setzen wir all den Jungen ein Ziel, die entschlossen sind, um Frömmigkeit und die Güte Gottes sich zu bemühen. 2. Und da wir nicht weise sind, wollen wir es nicht übel aufnehmen und uns nicht gekränkt fühlen, wenn einer uns warnt und von der Ungerechtigkeit zur Gerechtigkeit uns bekehrt. Denn manchmal merken wir es nicht, wenn wir Böses tun wegen des Zweifelns und des schwachen Glaubens, der in unserer Brust wohnt, und unser Geist ist verdunkelt1 von den eitlen Begierden. 3. Darum lasst uns die Gerechtigkeit üben, dass wir schließlich gerettet werden. Glückselig, die diese Vorschriften befolgen; S. 307 auch wenn es ihnen kurze Zeit auf dieser Welt übel ergeht, so werden sie doch die unsterbliche Frucht der Auferstehung ernten. 4. Deshalb soll sich der Fromme nicht kränken, wenn er in dieser Zeit dulden muss; eine glückselige Zeit wartet auf ihn; dort oben wird er neu aufleben unter den Vätern und wird frohlocken durch eine selige Ewigkeit.
-
Eph 4:17, 18. ↩