21. Kap. Wandle in Gottes Geboten, denn der Herr ist nahe.
1. Daher ist es recht, dass der Mensch alle Satzungen des Herrn, die geschrieben stehen, kennen lerne, und in diesen wandle. Denn wer dieses tut, wird im Reiche Gottes verherrlicht werden; wer dagegen jenes andere (den Weg der Finsternis) sich auswählet, wird zugleich mit seinen Werken verloren gehen. Darum gibt es eine Auferstehung, darum eine Wiedervergeltung. 2. Ich bitte euch, die Vornehmen, wenn ihr von mir einen wohlgemeinten Rat annehmet: Ihr habt unter euch solche, denen ihr Gutes tun könnt; versäumet das nicht! 3. Nahe ist der Tag, an dem für den Bösen alles verloren ist; nahe ist der Herr und sein Lohn1. 4. Immer wieder bitte ich euch: Seid euch selbst gute Gesetzgeber, bleibet euch selbst gute Ratgeber, tilget aus in euch jegliche Heuchelei! 5. Gott aber, der über die ganze Welt gebietet, möge euch verleihen Weisheit, Einsicht, Verstand, Erkenntnis seiner Satzungen, Beharrlichkeit. 6. Werdet gelehrige Schüler Gottes, indem ihr fleißig forschet, was Gott von euch verlangt, und tuet es, damit ihr (als solche = gelehrige Schüler Gottes, Gerechte) erfunden werdet am Tage des S. 105 Gerichtes. 7. Wenn ihr ein Gedächtnis habet für eine Wohltat, gedenket meiner, indem ihr diese meine Worte beherziget, damit mein Verlangen und meine Sorgfalt zu etwas Gutem führe. Ich ersuche euch darum, indem ich eine Wohltat erbitte. 8. Solange noch das herrliche Gefäß bei euch ist (solange ihr noch in diesem Leibe lebet), versäumet nichts von dem Eurigen (= euren Verpflichtungen), sondern forschet stets darüber nach und erfüllet jegliches Gebot; denn sie sind es wert. 9. Deshalb war ich um so mehr bemüht, von dem, was ich beherrschte, euch zu schreiben, um euch eine Freude zu machen. Lebet wohl, Kinder der Liebe und des Friedens, der Herr der Herrlichkeit und jeglicher Gnade sei mit eurem Geiste!
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Ebd. 40:10. ↩