8. Kap. Weitere Vorbilder.
1. Für was für ein Vorbild haltet ihr aber das, dass dem Volke Israel befohlen worden ist: die Männer, die voll von Sünden sind, müssen eine junge Kuh darbringen, schlachten und verbrennen; dann müssen Knaben die Asche sammeln, in Gefäße bringen, die scharlachrote Wolle um ein Holz legen [siehe! wiederum das Vorbild des Kreuzes und die scharlachrote Wolle] und Hyssop, und so müssen die Knaben jeden einzelnen aus dem Volke besprengen, damit sie geheiligt werden von S. 88 ihren Sünden. 2. Sehet, wie er in Einfachheit zu euch redet! Das Opfertier ist Jesus Christus; die sündigen Männer, die es darbringen, bedeuten die, welche ihn zur Schlachtbank geführt haben. Doch jetzt genug von den Männern, genug des Redens über die Sünder. 3. Die besprengenden Knaben bedeuten die, welche uns die Nachlassung der Sünden und die Heiligung des Herzens verkündet haben, denen er die Vollmacht gab, das Evangelium zu verkünden, die zwölf waren zum Zeugnis für die Stämme [es waren nämlich zwölf Stämme in Israel]. 4. Weshalb sind aber drei Knaben die Besprengenden? Zum Zeugnis für Abraham, Isaak, Jakob; denn diese sind groß vor Gott. 5. Warum aber ist die Wolle an dem Holze? Weil die Herrschaft Jesu auf dem (Kreuzes-) Holze beruht und weil die auf ihn Hoffenden in Ewigkeit leben werden. 6. Weshalb aber Wolle und Hyssop zugleich? Weil in seiner Herrschaft böse und trübe Tage kommen werden, an welchen wir gerettet werden sollen; und weil auch der körperlich Kranke durch den trüben Saft des Hyssop geheilt wird. 7. Und deshalb sind uns diese Dinge klar, jenen aber dunkel, weil sie auf die Stimme des Herrn nicht gehört haben.