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Werke Justin der Märtyrer (100-165) Apologia (prima)

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Erste Apologie (BKV)

1. Widmung.

S. 65An den Kaiser Titus Älius Hadrianus Antoninus Pius Cäsar Augustus1, an seinen Sohn Verissimus2 den Philosophen, an Lucius3, eines philosophischen4 Cäsars leiblichen und des Pius angenommenen Sohn, den Freund der Wissenschaften, an den heiligen5 Senat und das ganze römische Volk richte ich Justinus, Sohn des Priskus und Enkel des Bakchius, aus Flavia Neapolis in der syrischen Landschaft Palästina, für die Leute aus jedem Volksstamm6, die mit Unrecht gehaßt und S. 66 verleumdet werden, zu denen ich auch selbst gehöre, folgende Ansprache und Bittschrift.


  1. So (καίσαρι σεβαστῷ καὶ) alle griechischen Handschriften des Eusebius (h.e. IV 12,1) und dessen lateinische (von Rufin) und syrische Übersetzung; aber (σεβαστῷ καὶ καίσαρι) die Handschrift des Justin. Vielleicht ist mit der letzteren das καίσαρι zu verissimus zu ziehen, also zu übersetzen: „Pius Augustus und an seinen philosophischen Sohn, den Cäsar Verissimus“. ↩

  2. Gemeint ist der spätere Kaiser Mark Aurel (Marcus Aurelius Verus), der im Jahre 139 von Antonius Pius adoptiert wurde und gleichberechtigt den Titel Cäsar erhielt. Den Namen Verissimus hatte dem wahrheitsdurstigen Jüngling, der schon mit zwölf Jahren Gewand und Lebensweise der stoischen Philosophen angenommen hatte, mit Vorliebe Kaiser Hadrian gegeben. ↩

  3. Der dritte Adressat der Apologie ist Lucius Verus Sohn des von Hadrian adoptierten Älius Verus, der aber noch vor Hadrian starb; sein Sohn Lucius wurde von Mark Aurel als Mitregent angenommen (+ 169). ↩

  4. Statt des φιλοσόφου des Eusebius steht in der Justinhandschrift φιλοσόφῷ, das auf den Sohn zu beziehen wäre. Aber Philosoph konnte dieser ausschweifende Mensch von Justin nicht genannt werden, wohl aber sein Vater, der „wohlgebildet in der Literatur, anmutig in der Rede und gewandt im Versemachen“ war (Spartianus, Aelius Verus c. 5). ↩

  5. Heilig wird der Senat öfters von Justin genannt (c. 56 und II 2); vgl. Cic. de divin. I 12: populus sanctusque senatus. ↩

  6. Daß die Christen aus allen Menschenklassen sich rekrutieren, hebt Justin öfters hervor (c. 40: (ὑπὸ τῶν ἐκ παντὸς γένους ἀνθρώπων) – und c. 53: (τοὺς ἀπὸ παντὸς ἔθνους ἀνθρώπων)). ↩

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Apologia Prima

1

1. Αὐτοκράτορι Τίτῳ Αἰλίῳ Ἀδριανῷ Ἀντωνίνῳ Εὐσεβεῖ Σεβαστῷ Καίσαρι, καὶ Οὐηρισσίμῳ υἱῷ Φιλοσόφῳ, καὶ Λουκίῳ Φιλοσόφῳ, Καίσαρος φύσει υἱῷ καὶ Εὐσεβοῦς εἰσποιητῷ, ἐραστῇ παιδείας, ἱερᾷ τε συγκλήτῳ καὶ δήμῳ παντὶ Ῥωμαίων, ὑπὲρ τῶν ἐκ παντὸς γένους ἀνθρώπων ἀδίκως μισουμένων καὶ ἐπηρεαζομένων, Ἰουστῖνος Πρίσκου τοῦ Βακχείου, τῶν ἀπὸ Φλαουΐας Νέας πόλεως τῆς Συρίας Παλαιστίνης, εἷς αὐτῶν, τὴν προσφώνησιν καὶ ἔντευξιν πεποίημαι.

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Introductory Note to the Writings of Justin Martyr

Inhaltsangabe
  • Erste Apologie
    • 1. Widmung.
    • 2. Die Ungerechtigkeit allein macht unglücklich.
    • 3. Angeklagte sollen sich rechtfertigen, die Richter aber gerecht urteilen.
    • 4. Der Name Christ beweist nichts für die Strafbarkeit eines Menschen.
    • 5. Ursache der Christenverfolgungen sind die Dämonen.
    • 6. Die Christen sind keine Atheisten.
    • 7. Wenn einzelne Christen als Verbrecher überführt wurden, so folgt daraus nichts für die übrigen.
    • 8. Jenseitshoffnungen der Christen.
    • 9. Widersinn des Götzendienstes.
    • 10. Die Christen haben keine materiellen Opfer.
    • 11. Die Christen erwarten kein irdisches, sondern ein jenseitiges Reich.
    • 12. Die Christen sind wegen ihrer Furcht vor ewiger Strafe die besten Stützen des Thrones.
    • 13. Die Christen sind nicht gottlos.
    • 14. Das Christentum hat in seinen Bekennern eine sittliche Umwandlung bewirkt.
    • 15. Aussprüche Christi über die Keuschheit und Nächstenliebe.
    • 16. Christi Lehren von der Geduld, Wahrhaftigkeit und werktätigen Frömmigkeit.
    • 17. Verhalten der Christen gegen die weltliche Obrigkeit.
    • 18. Christliche Lehre von der Unsterblichkeit der Seele.
    • 19. Der Glaube an die Auferstehung des Fleisches ist nicht vernunftwidrig.
    • 20. Auch heidnische Dichter und Philosophen haben ein Fortleben des Menschen nach dem Tode gelehrt.
    • 21. Auch die Lehre von der Himmelfahrt Christi entspricht der heidnischen Mythologie.
    • 22. Dasselbe gilt von der übernatürlichen Geburt und den Wundern Jesu.
    • 23. Inhaltsangabe der Kapitel 24-26.
    • 24. Was den Christen zu verehren von den Heiden nicht gestattet wird, ist allen anderen erlaubt.
    • 25. Daß die Christen trotz der Verfolgungen die Lehre Christi angenommen haben, beweist deren Vorzüglichkeit.
    • 26. Die Dämonen haben auch nach dem Erscheinen Christi einzelne dazu gebracht, sich für Götter auszugeben oder neue Götter einzuführen.
    • 27. Aussetzen der Kinder ist den Christen verboten.
    • 28. Die Verschiebung der göttlichen Strafgerichte auf das Weltende verträgt sich mit der göttlichen Vorstellung.
    • 29. Sittliche Hoheit der Christen.
    • 30. Beweis für die Gottheit aus den Weissagungen der Propheten.
    • 31. Zeit der jüdischen Propheten. Entstehung der Septuaginta.
    • 32. Weissagung des Patriarchen Jakob über Christus.
    • 33. Weissagung des Isaias über die Geburt Jesu aus einer Jungfrau.
    • 34. Bethlehem der Geburtsort des Erlösers.
    • 35. Weissagungen über das öffentliche Leben und den Tod Jesu.
    • 36. Anweisung zum Verständnis der Prophezeiungen.
    • 37. Worte Gottes des Vaters in den Weissagungen.
    • 38. Andere Beispiele, wie Gott der Sohn bei den Propheten spricht.
    • 39. Allgemeiner Völkerfriede im Alten Testamente geweissagt.
    • 40. Weissagungen über die Apostel und Lehrer der Kirche.
    • 41. Weissagung über die Herrschaft Christi.
    • 42. Manchmal wird von den Propheten Künftiges als schon geschehen erzählt.
    • 43. Gegen den Fatalismus.
    • 44. Weitere Beweise für die menschliche Freiheit.
    • 45. Prophezeiung über Christi Himmelfahrt.
    • 46. Auch die Menschen vor Christus waren nicht ohne Verantwortung.
    • 47. Vorhersagung des Strafgerichtes über die Juden.
    • 48. Andere Weissagungen über Jesu Leben und Tod.
    • 49. Prophezeiungen über die Bekehrung der Heiden und über die Verwerfung der Juden.
    • 50. Weissagung des Isaias über Christi Leiden und Verherrlichung.
    • 51. Weissagungen über Christi Leiden, Himmelfahrt und Wiederkunft.
    • 52. Die Erfüllung vieler Prophezeiungen verbürgt das Eintreffen der übrigen.
    • 53. Die Christen haben also die besten Gründe für die Wahrheit ihres Glaubens.
    • 54. Die Mythen von den Söhnen des Zeus als Gegenstück der Lehre von der Gottheit Christi.
    • 55. Das Kreuz das beste Symbol der Macht Christi.
    • 56. Noch einmal über Simon den Magier.
    • 57. Die Dämonen können den Christen wohl den Tod bringen, ihnen aber nicht schaden.
    • 58. Auch den Markion haben die Dämonen vorgeschoben, um den christlichen Glauben zu verdächtigen.
    • 59. Das Alte Testament hat dem Platon als Quelle für seine Lehre von der Weltbildung gedient.
    • 60. Weissagungen über das Kreuz Christi und den Weltbrand.
    • 61. Die Taufe.
    • 62. Nachäffung der Taufe durch die Dämonen.
    • 63. Nicht Gott der Vater, sondern der Sohn hat zu Moses im Dornbusch gesprochen.
    • 64. Auch die Sagen von den Zeustöchtern Kore und Athene sind ein Werk der Dämonen.
    • 65. Der eucharistische Gottesdienst nach Empfang der Taufe.
    • 66. Das Wesen der Eucharistie.
    • 67. Gemeindeleben der Christen, besonders ihr Sonntagsgottesdienst.
    • 68. Schluß und Reskript des Kaisers Hadrian über die Christenprozesse.

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