Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
26.
Ferner macht der Jude bei Celsus den Jüngern den Vorwurf, dass sie ihre Berichte „erdichtet“ hätten; er spricht nämlich zu ihnen: „ Nicht einmal durch Lügen konntet ihr eure Erdichtungen glaubwürdig verhüllen“ Darauf entgegne ich: Ein müheloser Weg dazu, solche Dinge zu „verhüllen“, war der, sie von Anfang an gar nicht aufzuzeichnen. Wenn die Evangelien darüber nichts enthielten, wer könnte uns wohl deswegen tadeln, dass Jesus solche Worte bei seiner Heilstätigkeit gesprochen habe? Es entging dem Celsus, dass man von denselben Personen unmöglich beides zugleich annehmen könne, erstens, sie hätten sich in Jesus getäuscht, indem sie glaubten, er wäre Gott und von den Propheten angekündigt, und S. 142 zweitens, sie hätten Dinge von ihm „erdichtet“, über deren Unwahrheit sie offenbar keinen Zweifel hegten. Entweder sind also ihre Angaben nicht „erdichtet“, sondern in Übereinstimmung mit ihrer Überzeugung, und ihre Aufzeichnungen nicht „erlogen“; oder was sie schrieben, ist „erlogen“ und steht im Widerspruch mit ihrer Überzeugung, und sie sind kein Opfer der Täuschung geworden, wenn sie Jesus für einen Gott hielten.
Edition
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Contra Celsum
26.
Ἔτι δὲ λέγει ὁ παρὰ τῷ Κέλσῳ Ἰουδαῖος πρὸς τοὺς Ἰησοῦ μαθητὰς ὡς πλασαμένους ταῦτα, ὅτι οὐδὲ ψευδόμενοι τὰ πλάσματα ὑμῶν πιθανῶς ἐπικαλύψαι ἠδυνήθητε. Καὶ πρὸς τόδε λελέξεται ὅτι εὐχερὴς μὲν ἦν ὁδὸς πρὸς τὸ ἐπικαλύψαι τὰ τοιαῦτα τὸ μηδὲ τὴν ἀρχὴν αὐτὰ ἀναγράψαι. Τίς γὰρ ἂν τῶν εὐαγγελίων ταῦτα μὴ περιεχόντων ὀνειδίσαι ἐδύνατο ἡμῖν ἐπὶ τῷ τὸν Ἰησοῦν τοιαῦτα παρὰ τῇ οἰκονομίᾳ λελαληκέναι; Οὐ συνεῖδε δ' ὁ Κέλσος ὅτι οὐκ ἔστι κατὰ τοὺς αὐτοὺς καὶ ἠπατῆσθαι περὶ τοῦ Ἰησοῦ ὡς θεοῦ καὶ προφητευθέντος καὶ πλάσασθαι περὶ αὐτοῦ δηλονότι ἐγνωκότας ὅτι οὐκ ἀληθῆ τὰ πλάσματα. Ἤτοι οὖν οὐκ ἔπλασαν ἀλλ' οὕτως ἐφρόνουν καὶ οὐ ψευδόμενοι ἀνέγραψαν, ἢ ψευσάμενοι ἀνέγραψαν καὶ ταῦτα οὐκ ἐφρόνουν οὐδὲ ἀπατηθέντες θεὸν αὐτὸν ἐνόμιζον.