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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Gegen Celsus (BKV)

79.

Man könnte hier vielleicht vermuten, bei der großen Menge der Gläubigen gäbe es mehr Aberglauben als Schlechtigkeit, und unsere Lehre dann beschuldigen, sie mache die Menschen abergläubisch. Wir sagen darauf: Ein Gesetzgeber, den man fragte, ob er seinen Mitbürgern die besten Gesetze gegeben habe, antwortete: Nicht die schlechthin besten, aber die besten, die sie haben konnten1. In gleicher Weise kann auch der Stifter S. 294 des Christentums von sich sagen: Die besten Gesetze, die die große Menge zur Besserung ihrer Sitten bekommen konnte, und die beste Lehre habe ich gegeben, indem ich den Sündern Leiden und Strafen androhte, und zwar nicht erdichtete, sondern wirkliche, die zur Besserung der Widerspenstigen nötig sind2, wenn sie freilich auch nicht durchaus die Absicht des Strafenden und die Wirkung der Leiden erkennen. Denn davon wird zum Besten der Menschen vorteilhafterweise teils unverhohlen, teils mit Verhüllung geredet. Im übrigen „verlocken“ die Verkündiger des Christentums überhaupt keine „schlechten Menschen“, auch „stoßen wir keine Drohung gegen die Gottheit aus“. Denn wir lehren von ihr nur, was wahr ist, und was auch der großen Menge klar zu sein scheint, ihr aber nicht so klar und deutlich ist, wie den wenigen, die die christliche Lehre wissenschaftlich zu betrachten sich bemühen.


  1. Vgl. Plutarch, Solon c. XV 2. ↩

  2. Siehe Scan. ↩

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Contra Celsum

79.

Ἐὰν δέ τις ἐν τούτοις δεισιδαιμονίαν μᾶλλον ἢ πονηρίαν περὶ τοὺς πολλοὺς τῶν πιστευόντων τῷ λόγῳ εἶναι φαντάζηται καὶ ἐγκαλῇ ὡς δεισιδαίμονας ποιοῦντι τῷ λόγῳ ἡμῶν, φήσομεν πρὸς αὐτὸν ὅτι, ὥσπερ ἔλεγέ τις τῶν νομοθετῶν πρὸς τὸν ἐρωτῶντα, εἰ τοὺς καλλίστους ἔθετο τοῖς πολίταις νόμους, ὅτι οὐ τοὺς καθάπαξ καλλίστους ἀλλ' ὧν ἐδύναντο τοὺς καλλίστους· οὕτω λέγοιτο ἂν καὶ ἀπὸ τοῦ πατρὸς τοῦ Χριστιανῶν λόγου ὅτι ὧν ἐδύναντο οἱ πολλοὶ εἰς βελτίωσιν ἠθῶν τοὺς καλλίστους ἐθέμην νόμους καὶ διδασκαλίαν, πόνους οὐ ψευδεῖς ἀπειλῶν καὶ κολάσεις τοῖς ἁμαρτάνουσιν ἀλλ' ἀληθεῖς μὲν καὶ ἀναγκαίως εἰς ἐπανόρθωσιν τῶν ἀντιτεινόντων προσαγομένους, οὐ μὴν καὶ πάντως νοούντων τὸ τοῦ κολάζοντος βούλημα καὶ τὸ τῶν πόνων ἔργον· καὶ τοῦτο γὰρ πρὸς τὸ χρήσιμον καὶ κατὰ τὸ ἀληθὲς καὶ μετ' ἐπικρύψεως συμφερόντως λέγεται. Πλὴν ὡς ἐπίπαν οὐ πονηροὺς ὑπάγονται οἱ τὰ χριστιανισμοῦ πρεσβεύοντες, ἀλλ' οὐδὲ ἐπηρεάζομεν εἰς τὸ θεῖον· λέγομεν γὰρ περὶ αὐτοῦ καὶ ἀληθῆ καὶ τοῖς πολλοῖς σαφῆ μὲν εἶναι δοκοῦντα οὐ σαφῆ δ' ὄντα ἐκείνοις ὡς τοῖς ὀλίγοις, φιλοσοφεῖν ἀσκοῦσι τὰ κατὰ τὸν λόγον.

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