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Gegen Celsus (BKV)
18.
Wir könnten ihn da auffordern, dass er Bücher mit Büchern vergleiche, und zu ihm sagen: Bringe doch, mein Bester, uns die Gedichte „des Linos, Musaios und Orpheus“, bring uns die Schrift des Pherekydes her und prüfe sie zusammen mit den Gesetzen des Moses, indem du Geschichten mit Geschichten und Sittenlehren mit Gesetzen und Anordnungen vergleichst, und dann sieh zu, welche nicht imstande sind, die Hörer ohne weiteres zu bessern, und welche davon etwa den Zuhörer verderben können, dann erwäge, dass die Schar deiner Schriftsteller um die Leute wenig besorgt gewesen ist, die ohne Vorbereitung auf ihre Schriften stoßen würden, sondern „allein für die zur geistigen und bildlichen Deutung Befähigten ihre eigene Philosophie“,- wie du sagst- „verfaßt hat“. Moses dagegen ist in seinen fünf Büchern ähnlich verfahren wie ein trefflicher Redner, der die Form der Darstellung erwägt und überall den Doppelsinn des Ausdrucks mit Bedacht anwendet; er hat weder der großen Mehrheit der Juden, welche die Gesetze erhielten, Veranlassung zu einer Schädigung im Bereiche der Sittlichkeit gegeben, noch eine Schrift ohne einen des Nachdenkens würdigen Inhalt der gebildeten Minderzahl der Leser, welche den Sinn derselben zu erforschen vermag, in die Hand gelegt. Und von deinen weisen Dichtern sind, wie es scheint, nicht einmal ihre Schriften mehr erhalten; sicherlich aber hätte man sie aufbewahrt, wenn der Leser Nutzen davon verspürt hätte. Die Schriften des Moses dagegen haben viele und darunter auch solche, S. 27 die eine von der jüdischen abweichende Erziehung empfangen hatten, zu dem Glauben gebracht, dass, wie die Schrift berichtet, Gott, der Schöpfer der Welt, es war, der zuerst diese Gesetze aufgestellt und dem Moses übergeben hat. Es ziemte sich auch in der Tat, dass der Schöpfer des Weltalls, der der ganzen Welt Gesetze gegeben, seinen Worten auch eine Kraft verlieh, welche ihnen überall Geltung zu verschaffen vermochte. Und dies sage ich, indem ich die Untersuchung noch nicht auf Jesus ausdehne, sondern noch zeige, dass Moses, der tief unter dem Herrn steht, doch, wie die Vernunft erweisen wird, deine weisen Dichter und Philosophen bei weitem übertrifft.
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Contra Celsum
18.
Εἴποιμεν δ' ἂν προκαλούμενοι βίβλους βίβλοις παραβάλλεσθαι ὅτι φέρε, ὦ οὗτος, τὰ Λίνου καὶ Μουσαίου καὶ Ὀρφέως ποιήματα καὶ Φερεκύδου τὴν γραφὴν καὶ συνεξέταζε τοῖς Μωϋσέως νόμοις, ἱστορίας ἱστορίαις καὶ ἠθικοὺς λόγους νόμοις καὶ προστάγμασι παρατιθείς· καὶ ὅρα ὁποῖα μᾶλλον ἐπιστρέψαι δύναται καὶ αὐτόθεν τοὺς ἀκούοντας, καὶ τίνα αὐτῶν κἂν ἐπιτρῖψαι τὸν ἀκροατήν· καὶ κατανόει ὅπως τὸ μὲν τάγμα τῶν σῶν συγγραφέων ὀλίγον μὲν ἐφρόντισε τῶν αὐτόθεν ἐντευξομένων, μόνοις δὲ ἄρα τοῖς τροπολογῆσαι καὶ ἀλληγορῆσαι δυναμένοις ἔγραψε τὴν ἰδίαν, ὡς φῄς, φιλοσοφίαν. Ὁ δὲ Μωϋσῆς ἀνάλογον γενναίῳ ῥήτορι σχῆμα μελετῶντι καὶ πανταχοῦ τὴν διπλόην τῆς λέξεως πεφυλαγμένως προφερομένῳ ἐπὶ τῶν πέντε βιβλίων πεποίηκε, μήτε τῷ πλήθει τῶν νομοθετουμένων Ἰουδαίων διδοὺς ἀφορμὰς βλάβης ἐν τῷ ἠθικῷ τόπῳ, μήτε τοῖς ὀλίγοις καὶ συνετώτερον ἐντυγχάνειν δυναμένοις οὐχὶ πλήρη θεωρίας ἐκτιθέμενος, τοῖς ἐρευνᾶν τὸ βούλημα αὐτοῦ δυναμένοις, γραφήν. Καὶ τῶν μὲν σοφῶν σου ποιητῶν ἔοικε μηδὲ τὰ βιβλία ἔτι σῴζεσθαι, φυλαχθέντα ἄν, εἰ ὁ ἐντυγχάνων ᾔσθετο ὠφελείας· τοῦ δὲ Μωϋσέως τὰ γράμματα πολλοὺς καὶ τῶν ἀλλοτρίων τῆς παρὰ Ἰουδαίοις ἀναστροφῆς κεκίνηκε πιστεῦσαι, ὅτι κατὰ τὴν ἐπαγγελίαν τῶν γραμμάτων ὁ πρῶτος αὐτὰ νομοθετήσας καὶ Μωϋσεῖ παραδοὺς θεὸς ὁ κτίσας τὸν κόσμον ἦν. Καὶ γὰρ ἔπρεπε τὸν ὅλου τοῦ κόσμου δημιουργόν, νόμους τεθειμένον ὅλῳ τῷ κόσμῳ, δύναμιν παρασχεῖν τοῖς λόγοις, κρατῆσαι τῶν πανταχοῦ δυναμένην. Καὶ ταῦτά φημι οὐδέπω περὶ τοῦ Ἰησοῦ ἐξετάζων ἀλλ' ἔτι Μωϋσέα, τὸν πολλῷ ἐλάττονα κυρίου, δεικνύς, ὡς ὁ λόγος παραστήσει, πολλῷ διαφέροντα τῶν σοφῶν σου ποιητῶν καὶ φιλοσόφων.