• Home
  • Works
  • Introduction Guide Collaboration Sponsors / Collaborators Copyrights Contact Imprint
Bibliothek der Kirchenväter
Search
DE EN FR
Works Origen († 253/54) Contra Celsum

Translation Hide
Gegen Celsus (BKV)

21.

Celsus sagt: „Diese Lehre also hat Moses bei weisen Völkern und gelehrten Männern vorgefunden und sich angeeignet und dadurch einen göttlichen Namen (d.h. den Namen eines Gottgesandten) erhalten.“ Wir antworten darauf: Zugegeben, dass Moses eine ältere Lehre bei anderen vorgefunden und den Hebräern mitgeteilt habe. War nun diese Lehre, von der er Kenntnis bekam, falsch und weder weise noch ehrwürdig, so ist er tadelnswert, wenn er sie angenommen und seinem Volke überliefert hat; wenn er aber, wie du sagst, weisen und wahren Lehren zustimmte und seine Volksgenossen in diesen unterwies, was hat er dann strafbares getan? Hätten doch auch Epikur und Aristoteles, der gegen die Vorsehung weniger als jener frevelt, und die Stoiker, welche die Körperlichkeit Gottes behaupten, von dieser Lehre vernommen! Dann wäre nicht die Welt von einer Lehre erfüllt, welche die Vorsehung leugnet oder einschränkt oder ein vergängliches Urwesen, eben das körperliche, annimmt. So halten ja die Stoiker Gott für ein körperliches Wesen und scheuen sich nicht zu lehren, er sei wandelbar und jedem Wechsel und jeder Veränderung unterworfen, ja er könnte einfach vernichtet werden, wenn einer da wäre, der ihn vernichtete und er sei glücklicherweise der Vernichtung nur deshalb entgangen, weil nichts vorhanden sei, das ihn vernichten könnte.1 Die Lehre der Juden und Christen dagegen, die an der Unwandelbarkeit und Unveränderlichkeit Gottes festhält, wird für gottlos gehalten, weil sie nicht mit denen freveln will, die von Gott frevelhaft denken, sondern in ihren S. 30 Gebeten an die Gottheit spricht: „Du aber bist derselbe.“2 Wir glauben aber auch, dass Gott gesagt hat: „Ich ändere mich nicht.“3


  1. Vgl. unten III 75. ↩

  2. Ps 101,28. ↩

  3. Mal 3,6. Vgl. unten IV 14; VI 62. ↩

Edition Hide
Contra Celsum

21.

Τούτου οὖν, φησί, τοῦ λόγου τοῦ παρὰ τοῖς σοφοῖς ἔθνεσι καὶ ἐλλογίμοις ἀνδράσιν ἐπακηκοὼς ὄνομα δαιμόνιον ἔσχε Μωϋσῆς. Καὶ πρὸς τοῦτο δὲ λεκτέον, ἵν' αὐτῷ συγχωρηθῇ [Μωϋσέα ἀκηκοέναι ἀρχαιοτέρου λόγου καὶ τοῦτον Ἑβραίοις παραδεδωκέναι], ὅτι εἰ μὲν ψευδοῦς λόγου ἀκούσας καὶ μὴ σοφοῦ μηδὲ σεμνοῦ παρεδέξατο αὐτὸν καὶ παρέδωκε τοῖς ὑπ' αὐτόν, ἔγκλητός ἐστιν· εἰ δ' ὡς σὺ φῄς, συγκατέθετο δόγμασι σοφοῖς καὶ ἀληθέσι καὶ ἐπαίδευσε τοὺς οἰκείους δι' αὐτῶν, τί κατηγορίας ἄξιον πεποίηκεν; Ὡς εἴθε καὶ Ἐπίκουρος καὶ ὁ ἔλαττον αὐτοῦ εἰς τὴν πρόνοιαν ἀσεβῶν Ἀριστοτέλης καὶ οἱ σῶμα εἰπόντες τὸν θεὸν Στωϊκοὶ τοῦ λόγου τούτου ἤκουσαν· ἵνα μὴ πληρωθῇ ὁ κόσμος λόγου ἀθετοῦντος πρόνοιαν ἢ διακόπτοντος αὐτὴν ἢ ἀρχὴν φθαρτὴν εἰσάγοντος τὴν σωματικήν, καθ' ἣν καὶ ὁ θεὸς τοῖς Στωϊκοῖς ἐστι σῶμα, [οὐκ αἰδουμένοις λέγειν αὐτὸν τρεπτὸν καὶ δι' ὅλων ἀλλοιωτὸν καὶ μεταβλητὸν καὶ ἁπαξαπλῶς δυνάμενον φθαρῆναι, εἰ ἔχει τὸν φθείροντα, εὐτυχοῦντα δὲ μὴ φθαρῆναι παρὰ τὸ μηδὲν εἶναι τὸ φθεῖρον αὐτόν]. Ἀλλ' ὁ Ἰουδαίων καὶ Χριστιανῶν λόγος, ὁ τὸ ἄτρεπτον καὶ ἀναλλοίωτον τοῦ θεοῦ τηρῶν, ἀσεβὴς εἶναι νενόμισται, ἐπεὶ μὴ συνασεβεῖ τοῖς ἀσεβῆ περὶ θεοῦ φρονοῦσι λέγων ἐν ταῖς πρὸς τὸ θεῖον εὐχαῖς· «Σὺ δὲ ὁ αὐτὸς εἶ,» πεπίστευται δὲ καὶ ὁ θεὸς εἰρηκέναι τὸ «Οὐκ ἠλλοίωμαι.»

  Print   Report an error
  • Show the text
  • Bibliographic Reference
  • Scans for this version
Editions of this Work
Contra Celsum
Translations of this Work
Gegen Celsus (BKV)
Origen Against Celsus Compare
Commentaries for this Work
Elucidations - Against Celsus

Contents

Faculty of Theology, Patristics and History of the Early Church
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Imprint
Privacy policy