Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
68.
Celsus nun sagt, dass nur „der Kreislauf des Sterblichen nach der festgesetzten Ordnung der Weltperioden in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft notwendigerweise immer stattfinden werde“, während dies nach der Ansicht der meisten Stoiker nicht nur bei „dem Kreislauf des Sterblichen“, sondern auch bei dem Kreislauf der unsterblichen Wesen und selbst bei dem ihrer Götter der Fall ist. Denn nach der Verbrennung des Weltalls, die unzählige Male stattgefunden hat und unzählige Male stattfinden wird, ist die Ordnung aller Dinge von Anfang bis zu Ende dieselbe S. 388 gewesen und wird dieselbe bleiben. Die Stoiker versuchen es freilich, die Ungereimtheiten ihrer Lehre einigermaßen abzuschwächen und behaupten deshalb seltsamerweise, es würden in jedem Kreislauf alle Menschen denen in den früheren Kreisläufen nur ganz ähnlich sein, so dass zwar Sokrates nicht wieder entstehe, aber einer, der dem Sokrates völlig gleiche und der ein Weib heiraten werde , das von Xanthippe durchaus nicht verschieden sei, und der von Leuten werde angeklagt werden, die dem Anytos und Meletos in allem gleich seien. Ich kann indessen nicht begreifen, wie die Welt immer dieselbe und nicht die eine Welt der andern nur gleich sein soll, während die Dinge in ihr nicht ganz dieselben, sondern nur einander ganz ähnlich sind. Indessen kann die besondere Erwiderung auf die Äußerungen des Celsus und der Stoiker passender anderswo in Erwägung gezogen werden; jetzt gestattet es weder die Zeit noch der Zweck, den wir im Auge haben, dass wir uns länger hierbei aufhalten.
Edition
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Contra Celsum
68.
Ὁ μὲν οὖν Κέλσος μόνην τὴν θνητῶν περίοδον κατὰ τὰς τεταγμένας ἀνακυκλήσεις ἐξ ἀνάγκης φησὶν ἀεὶ γεγονέναι καὶ εἶναι καὶ ἔσεσθαι· τῶν δὲ Στωϊκῶν οἱ πλείους οὐ μόνον τὴν τῶν θνητῶν περιόδον τοιαύτην εἶναί φασιν ἀλλὰ καὶ τὴν τῶν ἀθανάτων καὶ τῶν κατ' αὐτοὺς θεῶν. Μετὰ γὰρ τὴν τοῦ παντὸς ἐκπύρωσιν, ἀπειράκις γενομένην καὶ ἀπειράκις ἐσομένην, ἡ αὐτὴ τάξις ἀπ' ἀρχῆς μέχρι τέλους πάντων γέγονέ τε καὶ ἔσται. Πειρώμενοι μέντοι θεραπεύειν πως τὰς ἀπεμφάσεις οἱ ἀπὸ τῆς Στοᾶς οὐκ οἶδ' ὅπως ἀπαραλλάκτους φασὶν ἔσεσθαι κατὰ περίοδον τοῖς ἀπὸ τῶν προτέρων περιόδων πάντας, ἵνα μὴ Σωκράτης πάλιν γένηται, ἀλλ' ἀπαράλλακτός τις τῷ Σωκράτει, γαμήσων ἀπαράλλακτον τῇ Ξανθίππῃ καὶ κατηγορηθησόμενος ὑπὸ ἀπαραλλάκτων Ἀνύτῳ καὶ Μελήτῳ. Οὐκ οἶδα δὲ πῶς ὁ μὲν κόσμος ἀεὶ ὁ αὐτός ἐστι καὶ οὐκ ἀπαράλλακτος ἕτερος ἑτέρῳ, τὰ δ' ἐν αὐτῷ οὐ τὰ αὐτὰ ἀλλὰ ἀπαράλλακτα. Ἀλλὰ γὰρ ὁ προηγούμενος καὶ πρὸς τὰς Κέλσου λέξεις καὶ πρὸς τὰς ἀπὸ τῆς Στοᾶς λόγος εὐκαιρότερον ἐν ἄλλοις ἐξετασθήσεται, ἐπεὶ μὴ κατὰ τὸν παρόντα καιρὸν καὶ τὴν ἐνεστηκυῖαν πρόθεσιν ἁρμόζει ἐν τούτοις πλεονάσαι.