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Gegen Celsus (BKV)
74.
Mit vielen Worten wirft uns Celsus im folgenden vor, „ wir behaupteten, Gott habe alles für den Menschen gemacht“ . Und er will aus der Tiergeschichte und aus dem Scharfsinn, der sich an den Tieren zeigt, nachweisen, dass „ das Weltganze ebensogut der unvernünftigen Tiere als der Menschen wegen geschaffen worden ist.“ Er scheint mir da etwas Ähnliches zu tun wie jene Leute, die, von ihrem Hasse verblendet, ihren Feinden dasselbe zum Vorwurf machen, was sie an ihren lieben Freunden loben. Wie diese der Haß blind macht und nicht merken läßt, dass die Beschuldigungen, womit sie ihre Feinde zu schmähen glauben, auf ihre besten Freunde zurückfallen, auf dieselbe Art hat auch Celsus, in seinem Denken verwirrt, nicht gesehen, dass er auch die stoischen Philosophen angreift, die nicht mit Unrecht den Menschen und überhaupt die vernünftigen Wesen über alle unvernünftigen stellen und behaupten, die Vorsehung habe vorzüglich um der vernünftigen Wesen willen alles hervorgebracht. Und so sind ihrem Werte nach die vernünftigen Wesen als die vorzüglicheren gleichsam die geborenen Kinder, die unvernünftigen und seelenlosen Wesen dagegen gleichsam die Hülle, welche das Kind im Mutterschoße umgibt. Ich meinerseits bin der Ansicht, dass, wie in den Städten die Marktmeister, die die Aufsicht über die1 Waren führen, ihres Amtes nur der Menschen wegen walten, wenn auch den Hunden und S. 396 anderen vernunftlosen Wesen von dem Überfluß etwas zugute kommt, - dass ebenso auch die Vorsehung vorzugsweise für die vernünftigen Wesen sorgt, dass aber folgerichtig auch den vernunftlosen Wesen das zugute kommt, was der Menschen wegen geschieht. Und wie sich der im Irrtum befände, der da meinte, die Marktaufseher sorgten nicht in höherem Grade für die Menschen als für die Hunde, weil auch die Hunde von der Fülle der Marktwaren ihren Teil bekommen, so versündigen sich noch viel mehr Celsus und seine Gesinnungsgenossen gegen den für die vernünftigen Wesen sorgenden Gott, wenn sie behaupten: „ Warum sollten diese Dinge mehr für die Menschen zur Nahrung bestimmt sein als für die Gewächse, die Bäume, Gräser und Disteln?“
dort feilgebotenen ↩
Edition
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Contra Celsum
74.
Διὰ πολλῶν δ' ἑξῆς ἐγκαλεῖ ἡμῖν ὡς τῷ ἀνθρώπῳ φάσκουσι πάντα πεποιηκέναι τὸν θεόν. Καὶ βούλεται ἐκ τῆς περὶ τῶν ζῴων ἱστορίας καὶ τῆς ἐμφαινομένης αὐτοῖς ἀγχινοίας δεικνύναι ὅτι οὐδὲν μᾶλλον ἀνθρώπων ἢ τῶν ἀλόγων ζῴων ἕνεκεν γέγονε τὰ πάντα. Καὶ δοκεῖ μοι ὅμοιόν τι εἰπεῖν τοῖς διὰ τὸ πρὸς τοὺς μισουμένους ἔχθος κατηγοροῦσιν αὐτῶν ἐφ' οἷς οἱ φίλτατοι αὐτῶν ἐπαινοῦνται. Ὥσπερ γὰρ ἐπὶ τούτων τυφλοῖ τὸ ἔχθος πρὸς τὸ μὴ συνορᾶν ὅτι καὶ φιλτάτων κατηγοροῦσιν δι' ὧν κακῶς λέγειν νομίζουσι τοὺς ἐχθρούς, τὸν αὐτὸν τρόπον καὶ ὁ Κέλσος συγχυθεὶς τὸν λογισμὸν οὐχ ἑώρακεν ὅτι καὶ τῶν ἀπὸ τῆς Στοᾶς φιλοσόφων κατηγορεῖ, οὐ κακῶς προταττόντων τὸν ἄνθρωπον καὶ ἁπαξαπλῶς τὴν λογικὴν φύσιν πάντων τῶν ἀλόγων καὶ διὰ ταύτην λεγόντων προηγουμένως τὴν πρόνοιαν πάντα πεποιηκέναι. Καὶ λόγον μὲν ἔχει τὰ λογικά, ἅπερ ἐστὶ προηγούμενα, παίδων γεννωμένων· τὰ δ' ἄλογα καὶ τὰ ἄψυχα χορίου συγκτιζομένου τῷ παιδίῳ. Καὶ ἡγοῦμαί γε ὅτι, ὥσπερ ἐν ταῖς πόλεσιν οἱ προνοούμενοι τῶν ὠνίων καὶ τῆς ἀγορᾶς δι' οὐδὲν ἄλλο προνοοῦνται ἢ διὰ τοὺς ἀνθρώπους, παραπολαύουσι δὲ τῆς δαψιλείας καὶ κύνες καὶ ἄλλα τῶν ἀλόγων· οὕτως ἡ πρόνοια τῶν μὲν λογικῶν προηγουμένως προνοεῖ, ἐπηκολούθησε δὲ τὸ καὶ τὰ ἄλογα ἀπολαύειν τῶν δι' ἀνθρώπους γινομένων. Καὶ ὥσπερ ἁμαρτάνει ὁ λέγων τοὺς ἀγορανόμους προνοεῖν οὐ μᾶλλον τῶν ἀνθρώπων ἢ τῶν κυνῶν, ἐπεὶ καὶ οἱ κύνες παραπολαύουσι τῆς δαψιλείας τῶν ὠνίων, οὕτω πολλῷ μᾶλλον Κέλσος καὶ οἱ τὰ αὐτὰ φρονοῦντες αὐτῷ ἀσεβοῦσιν εἰς τὸν προνοοῦντα τῶν λογικῶν θεόν, φάσκοντες· τί μᾶλλον ἀνθρώποις γίνεσθαι ταῦτα πρὸς τροφὴν ἢ τοῖς φυτοῖς δένδροις τε καὶ πόαις καὶ ἀκάνθαις;