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Gegen Celsus (BKV)
95.
Das wahrhaft Göttliche aber bedient sich, wenn es künftige Dinge offenbaren will, weder der unvernünftigen Tiere noch der ersten besten Menschen, sondern der heiligsten und reinsten unter den menschlichen Seelen, die es erleuchtet und zu Propheten macht. Deshalb müssen, wenn sich im Gesetze des Moses mancher bewundernswerter Ausspruch findet, auch solche Aussprüche in eine Reihe damit gestellt werden: „Ihr sollt nicht auf das Geschrei und den Flug der Vögel achten!“1 Und an einer andern Stelle sagt er: „Denn die S. 423 Heiden, die der Herr, dein Gott, vor deinem Angesichte vernichten wird, werden auf Götterstimmen und Weissagungen hören: dir aber hat es der Herr, dein Gott, nicht so verliehen“2 ; und dann fährt er fort: „Einen Propheten wird der Herr, dein Gott, dir aus deinen Brüdern erwecken“3 .
Und einmal wollte Gott sogar durch einen Wahrsager sein Volk von der Wahrsagerei abwendig machen und ließ darum den Geist in dem Wahrsager sprechen: „Denn nicht gibt es Wahrsagerei in Jakob, noch Weissagung in Israel. Zu seiner Zeit wird Jakob und Israel gesagt werden, was Gott vollbringen wird“4 . Da wir diese und andere ähnliche Stellen kennen, so wollen wir die mit verborgenem Sinn ausgesprochenen Mahnungen beobachten, die so lautet: „Mit aller Wachsamkeit bewahre dein Herz“5 , damit nicht ein Dämon über unsern Willen Gewalt erlange oder ein feindlicher Geist unsere Einbildungskraft lenke, wohin ihm beliebt! Wir beten aber darum, dass „das Licht der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in unseren Herzen leuchte“6 und der Geist Gottes in unserer Vorstellungskraft wohne und die göttlichen Geheimnisse in ihr offenbare; denn „alle, die durch Gottes Geist getrieben werden, diese sind Gottes Söhne“7 .
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Contra Celsum
95.
Τὸ δ' ἀληθῶς θεῖον εἰς τὴν περὶ τῶν μελλόντων γνῶσιν οὔτε τοῖς ἀλόγοις χρῆται ζῴοις οὔτε τοῖς τυχοῦσι τῶν ἀνθρώπων ἀλλὰ ψυχαῖς ἀνθρώπων ἱερωτάταις καὶ καθαρωτάταις, ἅστινας θεοφορεῖ καὶ προφήτας ποιεῖ. Διόπερ εἴ τι ἄλλο θαυμασίως εἴρηται ἐν τῷ Μωϋσέως νόμῳ, καὶ τὰ τοιαῦτα ἐν τοῖς τοιούτοις κατατακτέον· «Οὐκ οἰωνιεῖσθε οὐδ' ὀρνιθοσκοπήσετε», καὶ ἀλλαχοῦ· «Τὰ γὰρ ἔθνη, οὓς κύριος ὁ θεός σου ἐξολοθρεύσει ἀπὸ προσώπου σου, οὗτοι κληδόνων καὶ μαντειῶν ἀκούσονται· σοὶ δὲ οὐχ οὕτως ἔδωκε κύριος ὁ θεός σου» εἶθ' ἑξῆς φησι· «Προφήτην ἀναστήσει σοι κύριος ὁ θεός σου ἐκ τῶν ἀδελφῶν σου.» Βουληθεὶς δέ ποτε ὁ θεὸς δι' οἰωνοσκόπου ἀποτρέψαι ἀπὸ τῆς οἰωνιστικῆς πεποίηκε πνεῦμα ἐν τῷ οἰωνοσκόπῳ εἰπεῖν· «Οὐ γάρ ἐστιν οἰωνισμὸς ἐν Ἰακώβ, οὐδὲ μαντεία ἐν Ἰσραήλ· κατὰ καιρὸν ῥηθήσεται τῷ Ἰακὼβ καὶ τῷ Ἰσραήλ, τί ἐπιτελέσει ὁ θεός.» Ταῦτα δὴ γινώσκοντες ἡμεῖς καὶ τὰ τούτοις παραπλήσια τηρεῖν βουλόμεθα μυστικῶς εἰρημένην ἐντολὴν τήν· «Πάσῃ φυλακῇ τήρει σὴν καρδίαν»· ἵνα μὴ ἐπιβῇ τι τῶν δαιμονίων τῷ ἡγεμονικῷ ἡμῶν, ἢ πνεῦμά τι τῶν ἐναντίων πρὸς ἃ βούλεται τρέψῃ τὸ φανταστικὸν ἡμῶν. Εὐχόμεθα δὲ λάμψαι «ἐν ταῖς καρδίαις ἡμῶν» τὸν «φωτισμὸν τῆς γνώσεως τῆς δόξης τοῦ θεοῦ», ἐπιδημοῦντος ἡμῶν τῷ φανταστικῷ πνεύματος θεοῦ καὶ φαντάζοντος ἡμᾶς τὰ τοῦ θεοῦ· ἐπεὶ «Ὅσοι πνεύματι θεοῦ ἄγονται, οὗτοι υἱοί εἰσι θεοῦ».